Von +5 bis -86 °C: Wie Kühlgeräte Impfstoffe und Medikamente richtig lagern
Temperaturempfindliche Materialien müssen dauerhaft sachgerecht gelagert werden. Gerade Impfstoffe werden schnell unbrauchbar, wenn bei ihrer Lagerung nicht perfekte Rahmenbedingungen herrschen. Haltbarkeit stellt sich nur bei reduzierter Zellaktivität ein, die wiederum bestimmte Temperaturen voraussetzt.
Dass die für jeden Impfstoff notwendige Temperatur auch zuverlässig eingehalten wird, kann bei allen Geräten des Herstellers lückenlos dokumentiert werden. Für die zusätzliche Sicherheit der wertvollen Ware sorgen unter anderem integrierte Sicherheitssysteme wie optische und akustische Alarmmeldungen und umfangreiche Schnittstellen zur Alarmweiterleitung.
Mit Ultratiefkühlgeräten (ULTs) hat Liebherr nun sein Programm um ein aktuell besonders wichtiges Produktsegment erweitert. Mit ihrer Hilfe kann die Qualität des Lagerguts über Monate bis hin zu Jahren gesichert werden.
Kühlgeräte für Medikamente vielseitig und präzise
Medikamentenkühlgeräte sind in Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäusern die Lösung zur sicheren Lagerung von kühlpflichtigen und temperaturempfindlichen Medikamenten bei Temperaturen zwischen +2 und +8 °C. In den Kühlgeräten können die unterschiedlichsten Präparate, Proben und empfindliche Medikamente gelagert werden. Für Sicherheit sorgen dabei zum Beispiel die präzise Elektronik in Verbindung mit einer hochwirksamen Isolation und das dynamische Kühlsystem. Die Geräte erfüllen die DIN-Norm 58345 zur Arzneimittellagerung.
Die Medikamentenkühlgeräte gibt es in vier Basismodellen – jeweils mit Voll- oder Glastür. Dabei ermöglicht die Glastür schon vor dem Öffnen einen Überblick und hilft so dabei, dass die Tür nur kurz geöffnet werden muss. So wird sichergestellt, dass die exakte Regelung mit einer besonders flachen Temperaturkurve nicht gestört wird.
Laborkühlgeräte: Höchste Sicherheit für hochempfindliche Stoffe
Auch Labore sind auf die zuverlässige Lagerung sensibler Stoffe angewiesen. Dafür hat Liebherr spezielle Laborkühlgeräte im Programm, in denen hochempfindliche und sogar brennbare Stoffe sicher gelagert werden können. Die Kühltechnik und intelligente Funktionen unterstützen günstige Lagerbedingungen mit konstanten Temperaturen. Die gezielte Luftführung im Gerät verteilt die kalte Luft gleichmäßig und bewirkt eine konstante Temperatur. Bei Abweichungen alarmiert ein optisches und akustisches Warnsystem frühzeitig. Das optional erweiterbare SmartMonitoring lässt eine noch genauere Überwachung und damit noch mehr Sicherheit bei der Lagerung zu. Die Laborkühlgräte lassen sich aber auch in bestehende Überwachungslösungen einbinden und tragen so zur Sicherstellung der Kühlkette bei.
Das Sortiment an Laborkühlgeräten deckt viele Einsatzzwecke ab: Die großvolumigen Geräte mit Edelstahl-Innenbehälter eignen sich vor allem für die langfristige Lagerung großer Mengen sensibler Stoffe. Nützlich bei begrenzter Stellfläche sind die kompakten Geräte mit Kunststoff-Innenbehälter. Die Modelle mit ATEX-konformen Innenraum schaffen zuverlässige Sicherheit für leicht entzündbare und explosive Substanzen.
Ultratiefkühlschränke nachhaltig und effizient
Ultratiefkühlschränke des Herstellers sind speziell für besonders tiefe Lagertemperaturen von -40 bis -86 °C ausgelegt. Sie kommen insbesondere für die Kurzzeit- und Langzeitlagerung bei Tiefsttemperaturen für empfindliche Proben wie DNA, Viren oder Proteine und Impfstoffe zum Einsatz – auch für einige der neuen mRNA-Impfstoffe.
Um Temperaturen von bis -86 Grad Celsius zu erreichen, bedarf es eines speziellen Kühlsystems, das sich von normalen Kühlgeräten unterscheidet. Liebherr setzt in den Ultratiefkühlschränken ein besonders energiesparendes Kühlsystem ein, nämlich eine Kaskadenkühlung mit zwei Kältekreisläufen und umweltfreundlichen Kohlenwasserstoff-Kältemitteln R290 (Propan) und R170 (Ethan). Zusätzlich unterscheiden sich die Ultratiefkühlschränke des Herstellers auch bei der Isolation deutlich von Standardgefriergeräten: Es wird eine Sandwich-Konstruktion aus Vakuum- und Schaumisolation angewendet, um den Wärmeeintrag bei der Differenz von bis zu 120 K zwischen Lager- und Umgebungstemperatur so gering wie möglich zu halten.