Zutrittskontrollsysteme: Wie Daten aus der Security-Cloud Food Waste verhindern
Anna leitet die Kantine eines Unternehmens mit mehr als 5.000 Mitarbeitern. Seit Beginn der Pandemie und der „neuen Normalität“ hat Anna ein Problem: Die Besucherzahlen sind eingebrochen. Noch schlimmer ist, dass die Zahl der Gäste seither stark schwankt: Während letzten Montag nur 100 Personen kamen, mussten Anna und ihre Mitarbeiter am Dienstag plötzlich für mehr als 400 Personen Mittagessen zubereiten. Diese Schwankungen erschweren die Personalplanung und das Bestellmanagement, und sie führen dazu, dass zuweilen zu viel gekocht wird und Lebensmittel verschwendet werden. Unerwartete Unterstützung aus der Sicherheits-Cloud Es ist klar, was die fiktive Kantinenleiterin Anna und ihr Team brauchen, um dieses Problem zu lösen: möglichst verlässliche Angaben darüber, wie viele Gäste an einem bestimmten Tag zu erwarten sind. Doch woher sollen diese Informationen kommen? Im Fall von Anna von unerwarteter Seite: von der Sicherheitsabteilung ihres Unternehmens, respektive von der Cloud-basierten Software, die kürzlich eingeführt wurde.
Unerwartete Unterstützung aus der Sicherheits-Cloud
Es ist klar, was die fiktive Kantinenleiterin Anna und ihr Team brauchen, um dieses Problem zu lösen: möglichst verlässliche Angaben darüber, wie viele Gäste an einem bestimmten Tag zu erwarten sind. Doch woher sollen diese Informationen kommen? Im Fall von Anna von unerwarteter Seite: von der Sicherheitsabteilung ihres Unternehmens, respektive von der Cloud-basierten Software, die kürzlich eingeführt wurde. Das neue Sicherheitssystem gibt unter anderem Aufschluss darüber, wie viele Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt anwesend sind. Weil diese Daten in der Cloud verwaltet werden, lassen sie sich ortsunabhängig abrufen. „Cloud-basierte Sicherheitslösungen wie der Security Manager von Siemens Smart Infrastructure bieten Dashboards, die von überallher zugänglich sind, sofern man die entsprechende Berechtigung hat“, sagt Daniel Khabbazian, Produktmanager bei Siemens. „Es ist ein Leichtes, auch Kantinenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern den Zugriff auf ausgewählte, anonymisierte Informationen zu gewähren.“ Über ein solches Dashboard können Anna und ihre Kollegen in Echtzeit abfragen, wie viele Angestellte im Büro sind, bevor sie mit der Essenszubereitung beginnen. Weiter haben sie Zugriff auf historische Daten – und damit eine Grundlage, um abzuschätzen, wie viele Personen in der Kantine zu Mittag essen werden. So können sie etwas gegen das Problem der Lebensmittelverschwendung unternehmen. Dass dieser Ansatz mehr ist als bloße Gedankenspielerei, beweisen erste SiemensProjekte in Schweden und Deutschland, bei denen Daten aus dem Sicherheitssystem in den Kantinen schon heute genutzt werden.
Weniger Verschwendung, mehr Nachhaltigkeit
Wenn das Personalrestaurant etwas gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tut, profitiert davon nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Gesellschaft und die Umwelt. Mittlerweile hat das Problem der Lebensmittelverschwendung gigantische Dimensionen angenommen. Der WWF schätzt, dass weltweit rund ein Drittel aller Lebensmittel im Abfall landen. Das ist aus humanitärer Sicht bedenklich, verursacht unnötige Kosten und schadet dem Klima: Gemäß einem Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) waren Verlust und Verschwendung von Lebensmitteln zwischen 2010 und 2016 für 8 bis 10 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. So betrachtet leisten Anna und ihr Team mit ihren Bemühungen, weniger Lebensmittel zu verschwenden, also einen Beitrag zum Klimaschutz
Anything as a Service-Lösungen eröffnen neue Möglichkeiten
„Es ist toll, wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen entwickeln können, die Mehrwert schaffen“, sagt Daniel Khabbazian. „Gemeinsam gelingt es besser, neue und unkonventionelle Ansätze zu finden.“ Khabbazian ist überzeugt, dass sich mit der Verbreitung von Cloud-basierten Anything-as-a-Service-Lösungen (XaaS) wie dem Security Manager vermehrt Synergien ergeben werden, die auf den ersten Blick überraschend sind: „Die Reduktion von unnötigen Lebensmittelabfällen mit Hilfe von Daten aus dem Sicherheitssystem ist nur ein Beispiel dafür, welchen Wert Gebäudedaten für ein Unternehmen haben können.“
So lässt sich schon heute anhand solcher Daten untersuchen, wie einzelne Gebäude genutzt werden. Daraus ergibt sich eine empirische Grundlage, um Flächen gezielt zu optimieren. „Unsere zweiwöchigen Release-Zyklen stellen sicher, dass wir unsere Produkte kontinuierlich verbessern und das Feedback unserer Kunden direkt einbeziehen können“, sagt Khabbazian. „Dies ermutigt unsere Kunden zur Mitgestaltung, was zu Lösungen führt, die sich ihren Bedürfnissen fortlaufend anpassen.“
Fast könnte man angesichts dieser Möglichkeiten die Hauptaufgabe eines Systems wie dem Security Manager vergessen: die Sicherheit im Unternehmen zu gewährleisten und dem Sicherheitspersonal das Leben leichter zu machen. Dass es nebenbei noch helfen kann, ein großes globales Problem zumindest ein wenig zu verkleinern, ist allerdings mehr als eine nette Zugabe.
Monitoring mit dem Security Manager: Aus Sicherheitsdaten Mehrwert generieren
Sicherheitssysteme produzieren riesige Datenmengen, die eine Fülle von Informationen über ein Gebäude oder einen Gebäudekomplex enthalten. Oft werden diese Daten jedoch nicht umfassend genutzt. Das Monitoring-Modul des Security Manager von Siemens Smart Infrastructure kann aus diesen Daten Mehrwert schaffen, die physische Sicherheit erhöhen und die Verfügbarkeit des Systems verbessern. Zudem kann das Monitoring-Modul eingesetzt werden, um dem Sicherheitspersonal relevante Informationen umfassend und übersichtlich darzustellen.