VEKA: Rollladenkastensystem Vekavariant 2.0
VEKA hat eine Weiterentwicklung seines Rollladensystems Vekavariant 2.0 vorgestellt. Damit reagiert das Unternehmen auf die statischen Herausforderungen, die der Trend zu immer größeren Fenster- und Türenelementen mit sich bringt.
„Bei Fensterelementen mit Aufsatzelementen wie zum Beispiel Vekavariant-Aufsatzrollladenkästen ist eine unmittelbare Befestigung des Blendrahmens zum Baukörper im Sturzbereich nicht möglich“, erklärt Hermann Schmitz, Leiter Anwendungstechnik bei VEKA. „Gerade bei weitgespannten Rollladenanlagen kann der Einsatz tragender Konsolen erforderlich werden, die aber gleichzeitig im Revisionsfall demontierbar sein müssen.“
Hier will die Produktneuheit von VEKA als handwerklich konsequent durchdachtes Lösungskonzept überzeugen, das einer einfachen Verarbeitung und gleichzeitig den Anforderungen an die Dimensionierung von Befestigungsmitteln gerecht wird. Die Prüfung zur Gebrauchstauglichkeit dieses Befestigungssystems ist laut Herstellerangaben bereits nach der Richtlinie MO-02/1 durch das ift erfolgt.
Fünf-Maßnahmen-Paket
Je nach Anforderung bietet VEKA ein Fünf-Maßnahmen-Paket an, das verschiedene statisch wirksame Elemente miteinander kombiniert. Dabei geht es im Einzelnen um die Auswahl der Verstärkungen im Blendrahmen, um eine Zusatzverstärkung, eine Statikkonsole, ein Statik-Trennlager beziehungsweise Statik-Doppelwellenlager im Rollladenaufsatzkasten.
Die Kunststoff-Basisprofile, die den Aufsatzkasten Vekavariant 2.0 mit dem Blendrahmen verbinden, können optional mit einer zusätzlichen Stahlverstärkung versehen werden. Die Stahlverstärkungen sind vorgestanzt und ermöglichen eine einfache und schnelle Befestigung auf dem Blendrahmen. Für das gesamte Lösungskonzept gelten mehrfache Schutzrechte.
Statik-Konsolen und Statik-Trennlager
Zu den Besonderheiten, mit denen sich VEKA vom Wettbewerb abheben will, gehören neben den in den Aufsatzkasten integrierten Statik-Konsolen die Statik-Trennlager. Beide können am Sturz befestigt werden und sollen damit eine sichere Lastabtragung zum Bauwerk gewährleisten.
Die vollständig überdämmte Statikkonsole steht wahlweise als einteilige und neu auch als zweiteilige Ausführung mit montagefertigen Dämmteilen zur Verfügung. Sie kann durch den Rollladenkonfektionär vormontiert werden, da die Konsole durch das Langloch zusammen mit dem Aufsatzkasten auf das Fenster aufklipsbar ist. Die Verbindung zum Blendrahmen erfolgt mittels einer M8-Mutter.
Zwei Schraubenführungen ersparen dem Monteur eine zusätzliche druckfeste Unterfütterung. Da die Befestigung nach oben außerhalb des Rollraums erfolgt, muss der Rollladenpanzer dafür nicht abgelassen werden. Nachträgliche Abdichtmaßnahmen können unberücksichtigt bleiben, weil auch keine zusätzlichen Ausfräsungen für die Montage der Statikkonsole erforderlich sind.
Im Revisionsfall soll insbesondere die zweiteilige Statikkonsole die Demontage vereinfachen: Dabei kann das Oberteil dauerhaft im Rollladenkasten und damit am Mauerwerk fixiert bleiben, während sich das Unterteil nach dem Lösen einer M8-Mutter und zweier Gewindeschrauben unkompliziert aus dem Kasten nehmen lässt. Der Rollladenpanzer kann dann mühelos entnommen werden.