Mischgebäude: Bauelemente für den Wohnungs- und Gewerbebau

Bei Bauprojekten im Wohnungs- und Gewerbebau kommen sowohl im Außenbereich als auch an der Gebäudefassade und im Inneren zahlreiche unterschiedliche Bauelemente zum Einsatz. Welche Anforderungen sind z.B. bei Türen und Toren zu berücksichtigen? Und welche Kriterien sind bei der Produktauswahl wichtig?
Mischgebäude sind im Trend
Neben steigenden Baukosten und gesetzlichen Vorgaben – zum Beispiel im Hinblick auf Nachhaltigkeit – stellen zunehmend auch Flächenknappheit und hohe Grundstückspreise im urbanen Raum Planer und Projektentwickler vor Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund liegen bei Neubauprojekten neben „klassischen“ Mehrfamilienhäusern mehr und mehr sog. Mischgebäude im Trend. Das bedeutet: Unterhalb der Wohneinheiten befinden sich im Gebäude "ruhigere" Gewerbeeinheiten sowie – im Erdgeschoss – Lebensmittelmärkte oder kleinere Geschäfte, wie z.B. Bäckereien. Ergänzt wird dieser flexible Nutzungsmix oftmals durch eine Tiefgarage in den Untergeschossen. So lassen sich Flächenverbrauch und somit auch Kosten optimieren und gleichzeitig eine hohe Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität in urbanen Quartieren schaffen.
Anforderungen an die eingesetzten Bauelemente
Bei Planung und Bau dieser Wohn- und Gewerbeformen spielen die zum Einsatz kommenden Bauelemente eine wichtige Rolle. Diese müssen die Anforderungen der verschiedenen Normen und Regelwerke, etwa DIN-Normen, Landesbauordnungen und das Gebäudeenergiege-setz (GEG), erfüllen. Darüber hinaus sind allgemeine Kriterien wie eine hohe Robustheit, eine lange Lebensdauer und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte zu beachten.
Nicht zuletzt bietet es sich im Sinne einer effizienten, wirtschaftlichen Projektplanung und -realisierung an, alle benötigten Bauelemente aus einer Hand zu erhalten. Der folgende Überblick zeigt wesentliche Bauelemente und deren erforderliche Eigenschaften.
Zimmertüren
Bei den Zimmertüren spielt ein auf die Innenarchitektur abgestimmtes Design eine wichtige Rolle. Häufig zum Einsatz kommen klassische, weiße Türen mit farblich abgesetzter Zarge. Aber auch Ausführungen mit authentischen Holzdekor-Oberflächen, Echtlackbeschichtungen oder Echtholz-Furnieren sind möglich. Zudem sollten Stoßfestigkeit und ein wirksamer Kantenschutz für hohe tägliche Beanspruchungen gegeben sein. Stahlzargen wie die VarioFix von Hörmann können für zusätzliche Robustheit sorgen. Für mehr Komfort und Barrierefreiheit lassen sich Zimmertüren mit speziellen Türantrieben ausstatten.

Wohnungseingangstüren
Die Wohnungseingangstüren lassen sich optisch im Einklang mit den Zimmertüren gestalten. Hier spielt vor allem ein guter Schallschutz eine wichtige Rolle. Der Einsatz einer Stahlzarge wie VarioFix erhöht die Stabilität und sorgt für eine längere Lebensdauer.
Laubengänge
Häufig gebaut werden derzeit Wohngebäude mit kleinen Wohneinheiten. Diese verfügen oft über sogenannte Laubengänge und benötigen daher spezielle Laubengangtüren. Gefragt sind hier eine gute Wärmedämmung, eine bedarfsgerechte Sicherheitsausstattung und ein hoher Schallschutz. Ein gutes Beispiel für eine Laubengangtür ist die Schallschutztür Ther-mo65 von Hörmann. Diese besteht aus einer speziellen Metallkonstruktion für die hohe Beanspruchung.
Haustüren
Als Visitenkarte dient der Haupteingang eines Gebäudes – üblicherweise gesichert durch eine Haustür. Diese Türen bestehen meist aus einer Stahl-, Aluminium- und Glaskonstruktion. Neben einer ansprechenden Optik, etwa durch Verglasungen oder Applikationen im Türblatt, sind auch Einbruchsicherheit und Wärmedämmung von Bedeutung. Der Hersteller Hörmann stattet seine Haustüren serienmäßig mit sehr hohen RC-Sicherheitsmerkmalen aus.


Für den Einsatz beispielsweise in Kellerräumen, Fluren, Nebengebäuden oder auch Garagen kommen robuste und unempfindliche Stahl- oder Rohrrahmen-Türen mit bestimmten Funktionen zum Einsatz. Hier sind verschiedene Kriterien wie Brandschutzeigenschaften (bis T90) oder auch eine einbruchhemmende Sicherheitsausstattung zu berücksichtigen.
Sammel- und Tiefgaragentore
Sammel- und Tiefgaragentore sind genau auf die Anforderungen von Wohnungs- und Gewerbebauten ausgerichtet und sollten dank einer robusten Konstruktion auch bei hohen Fre-quenzen ein präzises und sicheres Öffnen und Schließen ermöglichen. Details, wie ein integriertes Gewichtsausgleich-System, sorgen für die Schonung der Antriebsmechanik und sinkende Wartungskosten. Wichtig sind zudem ein ruhiger und leiser Torlauf sowie eine auf den Platzbedarf zugeschnittenen Variante: Soll zum Beispiel direkt davor geparkt werden können, darf das Tor nicht ausschwenken. Die Möglichkeit, das Tor über Funk bzw. per Smartphone bedienen zu können, macht die Nutzung komfortabel.

Schrankenanlagen
Schrankenanlagen sorgen für eine sichere Zutrittskontrolle an Tiefgaragen und Parkplätzen. Wichtig ist dabei die Möglichkeit, eine digitale Ein- und Ausfahrverwaltung zu integrieren – etwa durch Kennzeichenerkennung, einen Transponder, das Smartphone oder einen Handsender.

Gerätehäuser
Aus Kostengründen werden Gebäude vielfach ohne Keller gebaut. Trotzdem besitzen die Bewohner oft Gegenstände, die sie außerhalb ihrer Wohnung sicher und trocken aufbewahren möchten. Eine praktische Lösung für zusätzlichen Stauraum im Außenbereich sind Gerätehäuser. Sie eignen sich ideal zur Unterbringung von Mülltonnen bzw. -containern oder als sichere Fahrradgarage für die immer mehr gefragten E-Bikes.

Service, Wartung und Instandhaltung
Bei allen eingesetzten Bauelementen ist natürlich auch deren regelmäßige Wartung von Beginn der Planung an mit einzubeziehen. Zur Erhaltung von Nutzungssicherheit und Ge-brauchstauglichkeit sind eine regelmäßige Pflege, Inspektion und Instandhaltung erforderlich.
Kraftbetätigte Tore und Brandschutzanlagen im gewerblichen Bereich müssen laut Gesetzgeber mindestens einmal jährlich von sachkundigen Personen geprüft werden. Für ein effizientes Facility Management und eine optimale Prozessorganisation empfiehlt sich hier der frühzeitige Abschluss von Wartungsverträgen mit qualifizierten Anbietern. Dezentral organisierte Unternehmen wie Hörmann verfügen über ein dichtes Niederlassungs-netz in ganz Deutschland und können über eigene, qualifizierte Servicetechniker alle erforderlichen Arbeiten kompetent, termingerecht und gesetzeskonform durchführen – aus einer Hand.
Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion
Nicht zuletzt sind vor dem Hintergrund von Green Deal, EU-Taxonomie, ESG-Prinzipien und steigenden gesetzlichen Anforderungen (Gebäudeenergiegesetz) zahlreiche Anforde-rungen hinsichtlich der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Das betrifft auch die eingesetzten Bauelemente. Hier bieten sich Produkte von Herstellern an, die im Rahmen ihrer Nach-haltigkeitsstrategie nachweislich CO2-Emissionen reduzieren oder ganz vermeiden. So produziert beispielsweise Hörmann an allen europäischen Produktionsstandorten zu 100 Prozent mit bezogenem Ökostrom aus erneuerbaren Energien und bietet serienmäßig alle Produkte für den Wohnungsbau wie Garagentore, Antriebe, Haus- und Zimmertüren, Stahltüren, Stahlzargen sowie Stauraumsysteme CO2-neutral an. Auf Wunsch sind gegen Aufpreis auch alle Industrietore, Antriebe, Verladetechnik, Objekttüren sowie Zufahrtskontrollsysteme optional CO2-neutral erhältlich. Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie sind unter www.hoermann.com/de/nachhaltigkeit/ zu finden.
Marcus Weinbauer ist Key Account Manager bei der Hörmann Niederlassung in München.
Über Hörmann
Die Hörmann Gruppe ist Europas Marktführer für Tore und Türen. In über 40 hochspezialisierten Werken in Europa, Nordamerika und Asien entwickeln und produzieren mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochwertige Tore, Türen, Zargen, Antriebe, Zufahrtskontroll- und Stauraumsyste-me für den Einsatz in Immobilien. Hauptsitz der weltweit agierenden Hörmann Gruppe ist das ostwestfälische Steinhagen. Das nach wie vor familiengeführte Unternehmen verbindet deutsche Qualität mit Innovationskraft und bestem Service. Mit 14 deutschen Niederlassungen und über 100 eigenen Vertriebsstandorten ist Hörmann in mehr als 40 Ländern und durch Partnerunternehmen in über 50 weiteren Ländern vertreten.