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Kostal: Ruhemodus für Wechselrichter bei wenig Sonneneinstrahlung

Selbst wenn sich in den kalten Jahreszeiten die Sonne selten blicken lässt, ist es keineswegs nötig, den Speicher zu deaktivieren, um eine Tiefentladung zu vermeiden. Ein spezieller Batterie-Ruhemodus der Plenticore Hybrid- und Batterie-Wechselrichter von Kostal sorgt dafür, dass ein vom Batterie-Hersteller vorgegebener Ladezustand nicht unterschritten wird.



Der Ruhemodus des Plenticore reagiert batterieschonend und automatisiert. Andreas Schmalenberg, Senior Produktmanager für die Wechselrichter-Baureihe, erläutert die neue Konfiguration für den Batterie-Ruhemodus: „Ursprünglich verfügte der Plenticore über ein zweistufiges System, das bei fehlender PV-Energiezufuhr über 48 Stunden prüfte, ob der Speicher wieder aus der Ruhe in den Normalbetrieb übergehen und genutzt werden kann. Diesen Prozess haben wir nun deutliche verbessert und effizienter gestaltet, sodass ein angeschlossener Batteriespeicher auch in Wintermonaten länger zur Verfügung steht. Gleichzeitig schaltet der Batteriespeicher sofort in den Ruhemodus, wenn der Ladezustand den vom Batteriehersteller vorgegebenen Wert unterschreitet.“

Wechselrichter mit Batterie-Ruhemodus

Der Plenticore-Wechselrichter bietet über einen speziell freischaltbaren bidirektionalen DC-Eingang die Möglichkeit für eine Speicheranbindung. Mit einer intelligenten Batteriesteuerung wird so regenerative Energie optimal für den späteren Eigenverbrauch zur Verfügung gestellt. Der angeschlossene Batteriespeicher gibt unter der Regie des Wechselrichters und einem Kostal Energy Meter die gespeicherte PV-Energie in den Hausverbrauch.

Der Wechselrichter ist also in der Lage, die Batterie je nach Status zu dirigieren. Dabei sorgt ein Tiefentladungsschutz dafür, dass die Batterie durch Netzstrom oder angebundene AC-Quellen automatisch mit einer Notladung aufgeladen wird.

Wie funktioniert der Batterie-Ruhemodus?

Zunächst wird der Batteriespeicher auf einen vom Hersteller vorgegebenen minimalen Prozentsatz entladen. Das kann bei großem Hausverbrauch während des gesamten Jahres vorkommen. In diesem Fall wird der Batteriespeicher direkt in den Ruhemodus versetzt und zum Schutz vor Tiefentladung vom System getrennt. Sobald die Batterie wieder mit überschüssiger Energie geladen werden kann, wird der Ruhemodus automatisch beendet und der Speicher in den Normalbetrieb zurückversetzt.

„Der Ruhemodus wird verlassen, sobald der Speicher wieder mit Überschussenergie geladen werden kann“, erklärt Andreas Schmalenberg. „Der Speicher kann dann sofort vollständig genutzt werden. Die zweitägigen Aufweckphasen gehören somit der Vergangenheit an.“

Sobald der Ruhemodus einmal verlassen wurde, wird dieser zurückgesetzt und beginnt beim nächsten Einsatz erneut bei 5 Prozent. Der aktuelle Ladezustand der Batterie ist leicht über das Batteriemenü via Webserver einsehbar.

„Leider weisen Speichersysteme den Effekt der Selbstentladung auf, beispielsweise durch das integrierte Managementsystem der Batterie“, ergänzt Andreas Schmalenberg. „Dadurch kann es vorkommen, dass der Ladezustand unter den vom Hersteller vorgegebenen Minimalwert fällt. In diesem Fall initiiert der Plenticore eine sogenannte Erhaltungsladung.“

Diese Erhaltungsladung für die Batterie staffelt sich nach einem bestimmten Prinzip. Beim ersten Unterschreiten der minimalen Entladungstiefe lädt die Erhaltungsladung um fünf Prozent nach, beim zweiten Unterschreiten um zehn Prozent, beim dritten Abfall um 15 Prozent. In ertragsarmen Zeiten wie im Winter verhindert dieser Mechanismus das häufige Nachladen aus dem Netz.

„Wir arbeiten eng mit unseren Speicherpartnern zusammen, sodass der Plenticore mit den Hersteller-Bedingungen perfekt harmoniert. Der vom Hersteller vorgegebene Ladebereich wird vom Kostal-Wechselrichter also genau berücksichtigt. Der Ruhemodus funktioniert für alle freigegebene. Batteriespeicher gleich. Einfacher geht es für den Anwender nicht“, schließt Andreas Schmalenberg ab.

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