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Autohaus Warncke deckt bis zu 81 Prozent seines Stromverbrauchs mit PV

Im Autohaus Warncke, das sich auf Elektromobilität spezialisiert hat, ist eine neue 98-kWp-Anlage am Standort Tarmstedt installiert worden. Die neue Anlage mit 242 Sunpower Solarmodulen und DC-optimierter Wechselrichtertechnologie von SolarEdge liefert sauberen Strom für den Ausstellungsraum und die Flotte von Elektrofahrzeugen des Autohauses. Um die Wirtschaftlichkeit der Solarenergie weiter zu maximieren, hat Warncke außerdem einen 23-kWh-Batteriespeicher installiert, um die tagsüber erzeugte Solarenergie für die Nutzung außerhalb der Geschäftszeiten zu speichern.

Netto-Null-CO2 als Ziel

Die Umstellung auf Solarenergie sieht sich als Beitrag der ehrgeizigen, von Volkswagen ausgerufenen Initiative „Way to Zero", deren übergeordnetes Ziel es ist, konzernweit inklusive der Handelsstandorte, bis zum Jahr 2050 bilanziell den Netto-Nullpunkt der CO2-Emissionen zu erreichen. 

Warncke produziert bereits seit 2007 Solarenergie, als der Miteigentümer Wolf Warncke die erste 11 kWp-Solaranlage auf einem Nebengebäude des Unternehmens installierte – damals noch privat und mit 100 Prozent Einspeisung. Mit der nun installierten großen Anlage des Autohauses deckt die Solarenergie in der Spitze bis zu 81 Prozent eines werktäglichen Energieverbrauchs des Autohauses ab, wodurch die jährlichen Kohlenstoffemissionen des Autohauses um etwa 36 Tonnen reduziert werden.

Eigenverbrauchsquote von 75 Prozent

Das Autohaus Warncke in der Gemeinde Tarmstedt mit der bereits 2016 installierten 50 kW CCS-Ladestation - seinerzeit eine der ersten Schnellladestationen im gesamten Elbe-Weser-Raum und damit ein beliebter Ladestopp für manche frühen mutigen Langstrecken-E-Mobilisten, z. B. aus den Niederlanden, Dänemark oder Norwegen – gilt seit Jahren als Pionier der Elektromobilität in der Region. Das Autohaus bietet neben dem Fahrzeughandel auch den Vertragsservice für die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi und Škoda und eine Autovermietung an. 

Durch die zunehmende Elektrifizierung, steigt der Energieverbrauch des Autohauses trotz vorgenommener Energiesparmaßnahmen wie der konsequenten Umstellung auf LED-Beleuchtung. Die Solaranlage deckt mit einer jahresdurchschnittlichen Eigenverbrauchsquote von ca. 75 Prozent den Strombedarf des Unternehmens zu ca. 38 Prozent. Darüber hinaus werden ungefähr 25 Prozent der Stromproduktion ins öffentliche Netz eingespeist. Das Autohaus rechnet in der Stromrechnung mit Einsparungen in Höhe von etwa 18.000 Euro pro Jahr.

Strombedarf durch Elektrifizierung angestiegen

Peter Warncke, Miteigentümer von Warncke, kommentiert: „Mit der Entwicklung der Elektromobilität in den letzten Jahren hat sich eine neue Situation ergeben. Der durch diverse Energiesparmaßnahmen in der jüngeren Vergangenheit tendenziell gesunkene Stromverbrauch ist durch die Elektrifizierung vor allem im Fuhrpark zuletzt wieder angestiegen. Wir erwarten, dass sich dieser Anstieg weiter fortsetzen wird. Die Erhöhung unserer Selbstversorgungsquote reduziert nicht nur unsere Stromkosten, sondern unterstreicht auch unser Engagement für die Volkswagen „Way to Zero“-Initiative. Auch weitere Unternehmen in unserer Branche gehen diesen Weg."

Erhöhte Energieerzeugung

Das neue Solar- und Speichersystem wurde von Powertrust, einem Solarinstallateur in der Region, installiert. Um die Energieerzeugung aus der Ost-West-Ausrichtung des Daches von Warncke zu erhöhen, installierte Powertrust ein DC-optimiertes Wechselrichtersystem von SolarEdge mit Leistungsoptimierern sowie ein Foliendach zur weiteren Steigerung der Energieerzeugung. 

Leistungsoptimierer sind kleine Geräte, die hinter den einzelnen Solarmodulen angebracht werden und es ihnen ermöglichen, auch bei Verschattung die maximale Energieerzeugung zu erreichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen String-Wechselrichter-Technologien ist das Problem eines einzelnen Moduls isoliert und wirkt sich nicht auf den Rest der Solaranlage aus – so wird sichergestellt, dass Warncke die maximale Energieerzeugung erreicht, was der Schlüssel zu seiner Investition war.

Echtzeitüberwachung auf Modulebene

Hauke Heitshusen, Vertriebsleiter bei Powertrust, erklärt: „Dieses Maß an Flexibilität bei der Planung einer Solaranlage ist mit herkömmlicher String-Wechselrichtertechnologie nicht möglich, da alle Solarmodule im String mit demselben Winkel und derselben Neigung positioniert werden müssen. Mit den Leistungsoptimierern von SolarEdge kann jedes Modul einzeln betrieben werden, was uns bei der Planung der Anlage die nötige Flexibilität gibt, um die Sonne zu verschiedenen Tageszeiten voll auszunutzen und somit mehr Energie aus dem System zu gewinnen. 

Die Leistungsoptimierer auf den einzelnen Modulen ermöglichen auch eine Echtzeitüberwachung auf Modulebene, so dass Warncke nicht nur die Systemleistung genauer verfolgen kann, sondern auch unser Wartungsteam in die Lage versetzt wird, spezifische Probleme mit den Modulen schnell zu erkennen und aus der Ferne zu beheben, um einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten."

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