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Stromspeicher: Neue Testergebnisse zeigen große Unterschiede

Die unabhängig eingekauften Speichersysteme erreichen unter anderem aufgrund ihrer geringen Teillastwirkungsgrade und hohen Stand-by-Verbräuche lediglich die Effizienzklassen D und G.

Der Stromspeicher-Inspektor der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin den Stromspeicher-Inspektor hilft bei der Kaufentscheidung für einen Solarstromspeicher. Neu ist, dass in der Webanwendung ab jetzt auch die Testergebnisse von unabhängig eingekauften Systemen zu finden sind.

Dafür haben das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die HTW Berlin im Rahmen ihres Forschungsprojekts „Perform“ zwei häufig installierte Solarstromspeicher erworben und näher unter die Lupe genommen. Die beiden DC-gekoppelten Speichersysteme, die aus einem Hybridwechselrichter und einem Lithium-Ionen-Batteriespeicher bestehen, hat das KIT auf ihrem Prüfstand nach dem sogenannten Effizienzleitfaden vermessen. Die Ergebnisse der beiden 10-Kilowatt-Systeme sind ab sofort im Stromspeicher-Inspektor zu finden. Die Platzierung im Effizienzranking: Platz 16 und 20 von insgesamt 20 der in diesem Jahr von der HTW Berlin bewerteten Produkte.

Warum ist die Effizienz der getesteten Stromspeicher so niedrig?

Die Gründe für die geringe Energieeffizienz der getesteten Geräte sind vielfältig. „Der Umwandlungswirkungsgrad eines Photovoltaik-Speichersystems sollte auch bei geringem Stromverbrauch in der Nacht von wenigen hundert Watt über 92% liegen“, so Nico Orth, wissenschaftlicher Mitarbeiter der HTW Berlin. 

Die Ergebnisse zeigen jedoch: Wird einer der beiden Batteriespeicher mit beispielsweise 525 Watt entladen, können die elektrischen Verbraucher im Haushalt aufgrund der hohen Umwandlungsverluste im Hybridwechselrichter davon lediglich 443 Watt nutzen. Das entspricht einem Wechselrichterwirkungsgrad von nur 84% und damit dem niedrigsten Wert der in diesem Jahr analysierten Hybridwechselrichter. Im Vergleich dazu: Die effizientesten am Markt erhältlichen Systeme können bei gleicher Auslastung um 10 Prozentpunkte höhere Wirkungsgrade vorweisen.

„Das zweite System ist mit einem Stand-by-Verbrauch von 64 Watt weit abgeschlagen. Auch die Einschwingzeit ist mit fast 11 Sekunden überdurchschnittlich hoch“, sagt Robert Schreier, der die beiden Systeme am KIT getestet hat. Die effizientesten Geräte in der Stromspeicher-Inspektion 2023 punkteten mit einer Einschwingzeit von unter 200 Millisekunden und mit 2 Watt im Stand-by.

Teilnahmefrist für nächste Stromspeicher-Inspektion endet im November

Interessierte Hersteller, die durch unabhängige Tests ihrer Produkte zu mehr Transparenz im Speichermarkt beitragen möchten, können sich noch bis zum 15. November 2023 an der nächsten Ausgabe der Stromspeicher-Inspektion beteiligen. Wenden Sie sich hierzu an die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der HTW Berlin.

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