Wie funktioniert eigentlich eine gute Warmwasser-Zirkulation?
Gründe für eine Warmwasser-Zirkulation
Dieses Beispiel beschäftigt sich mit dem Einfamilienhaus, lässt sich gedanklich aber auch auf andere Einbausituationen übertragen. Die Grundgedanken sind jeweils:
- Das warme Wasser soll sehr zügig zur Verfügung stehen, wenn der Nutzer den Hahn aufdreht. Das bedeutet konkret: Im ersten Obergeschoss soll abends beim Zähneputzen nicht erst das gesamte, eventuell abgekühlte Wasser aus der Warmwasserleitung entnommen werden müssen, um an das erwärmte Wasser aus dem zentralen Trinkwassererwärmer im Keller des Hauses zu gelangen. Es soll sofort den Komfort einer warmen Spülung bieten.
- Das Wasser soll hygienischen Bedingungen unterworfen bleiben. Das bedeutet konkret, dass es mit mindestens 60 °C den Trinkwassererwärmer im Keller verlassen soll und an keiner Stelle der Leitung kühler als 55 °C sein, ehe es dann wieder mittels Zirkulationspumpe in den Speicher zurückgedrückt wird.
Umsetzung im einfachen Fall - Skizze 1
Im einfachen Ansatz wird also eine Warmwasserleitung ins Bad, meistens also ins Obergeschoss verlegt. Am letzten Verbraucher wird dann ein T-Stück gesetzt und eine meistens 15-er Leitung (gemeint ist DN 12, also 15 x 1) in den Keller zurückgeführt und an den Warmwasserbereiter angeschlossen. Eine Pumpe aus Rotguss wird in diese 15-er Leitung eingebaut und bewegt das Wasser ständig hoch zu der entferntesten Zapfstelle und von dort zurück zum Trinkwassererwärmer.