Bei Wintereinbruch zeigen sich Schwachstellen in der Installation
Ein erheblicher Teil dieser Schäden geht auf Frosteinwirkung zurück und ließe sich verhindern. „Das milde Wetter der zurückliegenden Wochen darf nicht über das erhebliche Schadenpotential hinwegtäuschen“, sagt Dr. Hans Hermann Drews, Geschäftsführer des IFS. Vor allem leerstehende oder zeitweise ungenutzte Gebäude und Gebäudeteile sind in der kalten Jahreszeit gefährdet. Dabei kann bei unzureichender Beheizung schon die Abwesenheit für ein paar Tage genügen, um zu Hause die Leitungen einfrieren zu lassen.
„In vielen Häusern gibt es Schwachstellen. Dort können schon kleine Änderungen am Gebäude oder am Nutzungsverhalten zum Schaden führen“, so Drews. Wasser- und Heizungsleitungen in Abseiten oder auf dem Dachboden werden oft durch das Beheizen der Wohnräume und das Fließen des Wassers in den Leitungen, das durch den Wasserverbrauch entsteht, gerade ausreichend vor Frostschäden geschützt. Hier kann schon die Abwesenheit während des Winterurlaubs oder ein nicht mehr dauerhaft bewohntes Jugendzimmer dazu führen, dass Leitungen einfrieren. Auch eine neue Heizungsanlage oder zum Beispiel eine verbesserte Wärmedämmung zwischen Wohnraum und Abseite kann zur Folge haben, dass Leitungen einfrieren , die vorher durch Abwärme geschützt waren. Eine Wärmeisolierung der Leitungen allein genügt in diesen Bereichen nicht, um Frostschäden an der Installation zu verhindern, da sie nur das Auskühlen verlangsamt.
Generell sollten mit Wasser befüllte Leitungen nicht in frostgefährdeen Bereichen liegen. Lässt sich das nicht verhindern, sollte eine Rohrbegleitheizung installiert werden.
Die Schadenforscher des IFS haben einen interaktiven Frageboden entwickelt, der hilft, frostgefährdete Installationsteile in Gebäuden zu identifizieren. Der IFS-Wintercheck ist ein kostenloser Service.