Checkliste: Das müssen Sie beim Einbau einer Fäkalienhebeanlage beachten

Laut DIN EN 12056-4 gibt es beim Einbau einer Fäkalienhebeanlage, auch Hebeanlage für Abwasser und Schmutzwasser genannt, verschiedenes zu beachten. Die Vorschriften gelten für Abwasserhebeanlagen aller Art, auch Kleinhebeanlagen. 

• die Aufstellung der Hebeanlage muss in einem ausreichend beleuchteten und belüfteten Raum mit mindestens 60 cm Freiraum für alle zu wartenden und zu bedienenden Teile erfolgen
• für die Raumentwässerung ist ein Pumpen-Sumpf ­vorzusehen
• alle Rohranschlüsse zur Anlage müssen flexibel und ­schalldämmend ausgeführt werden
• Hebeanlagen sind grundsätzlich gegen Auftrieb des Abwassers zu sichern
• die Druckleitung ist grundsätzlich mit Bogen ­mindestens 25 cm über die örtliche Rückstauebene zu führen
• ab Druckleitung DN 80 ist im Druckabgang ein Absperrschieber zu installieren; im Zulauf grundsätzlich
• Oberflächenwasser darf nicht in eine ­Hebeanlage im Gebäude eingeleitet werden. Bei Schmutzwasser-Ableitungs­bedarf muss eine eigene Pumpstation außerhalb des Gebäudes errichtet ­werden
• Fäkalienhebeanlagen sind mit einer DIN/EN geprüften Rückschlagklappe auszustatten
• das Druckleitungsvolumen über der Rückschlag­klappe bis zur Rückstauebene muss kleiner sein als das Pumpvolumen
• eine Fäkalienhebeanlage muss generell über Dach ­gelüftet werden. Die Lüftungsleitung als Nebenlüftung in eine Hauptlüftung ­einzuleiten ist zulässig
• mit Einleitung der Druckleitung in eine ­Sammelleitung ist ab der Einleitungsstelle die Sammelleitung mit einem Füllungsgrad h/d = 0,7 zu bemessen
• die Steuerung der Anlage muss überflutungssicher angebracht sein und eine Alarmmeldeeinrichtung enthalten
• eine Handmembranpumpe dient zur einfachen ­manuellen Entleerung der Hebeanlage im Störungsfall.

Das Video erklärt den Einbau derr Fäkalienhebeanlage Mulitlift MLD von Grundfos.