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5 Grundregeln für das Platzieren von Festpunkten bei Rohrleitungen

Ohne richtig platzierte Festpunkte und Gleitelemente kann die thermische Ausdehnung von Rohrleitungen ein großes Schadenspotenzial entfalten. Jede Installation erfordert eine individuelle Planung und Grundregeln:

1. Krafteinleitung in das Bauwerk

Für eine optimale Krafteinleitung in das Bauwerk ist es sinnvoll, Festpunkte möglichst nah an den Befestigungsuntergrund zu setzen. Bei großen Abständen treten hohe Biegemomente in der Haltekonstruktion auf. Vor allem bei Konsolen kann ein großer Hebelarm auch zu erhöhten Dübelauszugswerten führen. 

2. Festpunkte bei großen Ausdehnungen

Bei größeren Ausdehnungen können Festpunkte, die in der Mitte der Rohrleitung angeordnet werden, zu einer Halbierung der Rohrausdehnung beitragen. 

3. Festpunkte auf geraden Strecken

Auf einer geraden Strecke dürfen ohne zwischengeschalteten Dehnungsbogen oder Kompensator keine zwei Festpunkte gesetzt werden. Eine Ausnahme kann hier bei Kunststoffrohren gemacht werden. Diese sind aber dann als eingespanntes System zu berechnen. 

4. Festpunkte bei stehenden Leitungen

Bei stehenden Leitungen sollte der Festpunkt möglichst weit unten angebracht werden, damit die Krafteinleitung in der Nähe der Fundamente erfolgt. Oft sind dabei massive Verankerungen in der Bausubstanz erforderlich, um die teils erheblichen Lasten aufzunehmen. 

5. Kompensatorangaben beachten

Wird ein Kompensator eingesetzt, ist zu beachten, dass dadurch zusätzliche Kräfte auf den Festpunkt wirken. Die Angaben des Kompensatorherstellers sind zu beachten.

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