Passwort-Manager: Die besten Anbieter
Wer sich im Internet bewegt, dem begegnet das Thema "Zugangsdaten" auf Schritt und Tritt. Beim Online-Shopping, bei der Sicherung der E-Mail-Konten oder auch der Sicherheit des PCs oder Laptops: Überall sind Passwörter gefragt, um Daten zu schützen.
Tipps für ein gutes und sicheres Passwort sind laut der Telekom-Experten der Computerhilfe diese:
- Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen, besser sind sogar einige mehr. Es sollte Groß- und Kleinbuchstaben enthalten, ebenso Ziffern und möglichst auch Sonderzeichen
- Einfache Zahlenreihen - wie etwa 12345 - oder Muster sollten hingegen nicht für Passwörter verwendet werden, möglichst auch keine echten Wörter. Entsprechend auch nicht der Name des Partners oder des Haustieres. Ungeeignet sind auch Geburtsdatum, Autokennzeichen oder andere mit Ihnen in Verbindung stehenden Inhalte
- Das Kennwort sollte unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben werden, um die Sicherheit nicht zu gefährden.
Ein Passwort für jeden Dienst
Im Idealfall verwendet man für jeden Online-Dienst - zum Beispiel E-Mail, soziale Netzwerke, Online-Shops oder Online-Banking - ein eigenes sicheres Passwort. So ist die Sicherheit der Konten und der Datenschutz optimal gewährleistet - nicht nur im Privaten, sondern auch für die Kunden von Unternehmen.
Doch wie eine Untersuchung von Web.de gezeigt hat, verwenden knapp 60 Prozent der Internetnutzer lediglich ein Passwort, also eine Art Generalschlüssel, für sämtliche Online-Dienste. Ist dieses einmal in die falschen Hände gelangt, hat die entsprechende Person mit diesem einen Passwort Zugriff auf sämtliche Konten. Daher sollte man sich die Mühe machen, für jeden Dienst ein eigenes Passwort zu erstellen. Sich all diese Passwörter zu merken, ist jedoch schwierig. Deshalb überlässt man diese Aufgabe am besten einem zuverlässigen Passwort-Manager.
Diese 6 Passwort-Manager müssen Sie kennen
Wer nicht alle Passwörter im Gedächtnis behalten kann oder will, sollte auf einen Passwort-Manager zurückgreifen. Diese speichern alle verwendeten Passwörter sicher in ihrem Programm, auf das man über unterschiedliche Identifikations-Prozesse zugreifen kann. Der Passwort-Manager hilft genau dann aus, wenn es mit der Erinnerung hapert. Zu den führenden Anbietern zählen unter anderem:
1. Password Depot:
Der Vorteil beim Passwort-Manager Password Depot ist, dass man sich nur noch ein Passwort merken muss: das sogenannte Master-Passwort. Dieses ist der Zugang zu allen anderen gespeicherten Passwörtern. Password Depot ist sowohl für Einzelpersonen als auch für Firmen interessant. So können beispielsweise auch Kreditkartendaten oder Software-Schlüssel hinterlegt werden. Über das Zugriffsmanagement bei dem Anbieter lässt sich frei wählen, wer auf welche Codes zugreifen kann.
Das Programm kostet für Windows-Desktops 99,95 Euro, die Apps für Android und iOS sind kostenlos. Firmen bekommen individuelle Preisangebote zugeschickt.
2. KeePass:
Dieser Passwort-Manager ist kostenlos und funktioniert ebenfalls nach dem Prinzip, dass ein Passwort der Schlüssel zu allen weiteren ist. Auch die Nutzernamen kann man in KeePass speichern und muss so keinerlei Zugangsdaten mehr im Kopf behalten. Zusätzlich kann eingestellt werden, dass eine Datei zum Öffnen der Passwortliste nötig ist. Diese könnte beispielsweise auf einem USB-Stick liegen und so als ein physischer Schlüssel fungieren.
3. Dashlane:
Der Anbieter Dashlane ist schon länger auf dem Markt und gehört zu den beliebteren Programmen. Neben dem klassischen Verwalten und Speichern von Passwörtern bietet Dashlane ein intelligentes und automatisches Ausfüllen von Formularen an. Ebenso können wichtige Kontaktinformationen statt im Browser sicher auf Dashlane gespeichert werden. Außerdem schlägt der Passwort-Manager Alarm, wenn auf einer genutzten Website Sicherheitsverletzungen bemerkt werden.
Dashlane bietet unterschiedliche Modelle im Passwort-Manager an. Die private Nutzung als Einzelperson ist kostenlos, zudem gibt es Premium- und Familienangebote im kostenpflichtigen (günstigen) Abo. Auch für Unternehmen und Betriebe gibt es kostengünstige Abo-Angebote.
4. Password Safe:
Das Tool Password Safe ist für Einzelanwender, aber auch für Unternehmen geeignet. Hier kann der Zugriff auf Passwörter zeitgesteuert, nur nach Begründung oder über Rechtevergaben erteilt werden. Password Safe generiert außerdem automatisch Passwörter, die den höchsten Sicherheitskriterien entsprechen.
Das Programm gibt es in der Basisversion ab 5 Euro im Monat oder einmalig ab 59 Euro.
5. LastPass:
Der Passwort-Manager LastPass arbeitet ebenfalls mit einem Hauptpasswort oder Master-Passwort, das den Zugriff auf die anderen Zugangscodes versperrt. Zusätzlich können hier Mitgliedsnummern hinterlegt werden. Wer sich nicht selbst kryptische Passwörter überlegen möchte, lässt sie einfach vom Tool generieren. Besonders komfortabel und eine sinnvolle Funktion ist die Möglichkeit, Passwörter sicher an andere weiterzuleiten.
Von LastPass gibt es eine kostenlose Version sowie die Premium-Variante für ca. 2,90 Euro monatlich. Teams (oder Familien) nutzen das Tool ab ca. 3,90 Euro pro Monat.
6. 1Password:
Der Manager 1Password gehört zu den bekannteren Anbietern in Sachen Passwortsicherheit. Über ein Master-Passwort wird auch hier der Zugriff auf die übrigen gespeicherten Zugangsdaten verhindert. Das Tool ermöglicht bei einigen Apps (wie z. B. Twitter, Safari, Slack) das Einloggen mit nur einem Fingertipp.
Für eine Person mit mehreren Geräten kostet 1Passwort monatlich 2,99 US-Dollar (ca. 3 Euro), für Familien mit bis zu fünf Personen gibt es das Tool für 4,99 US-Dollar (ca. 5 Euro) pro Monat. Für Teams mit bis zu 10 Personen gibt es den Passwort-Manager für 19,95 US-Dollar (ca. 20 Euro) pro Monat.