Flexible Einsatzmöglichkeiten: Bauelemente mit „Flipper“ befördern
Das Transportieren von schweren Fenstern und Türen ist auf die Dauer für den Rücken problematisch, vor allem wenn die Bauteile in obere Stockwerke eingebaut werden sollen. Herkömmlich mobile Kräne sind oft zu groß oder aufwendig beim Aufbau.
Alexander Richter, der in Telgte einen Montagebetrieb betreibt, hat eine spezielle Lösung entwickelt, die er zum Patent angemeldet hat: Den Bau-Minilift „Flipper“. Dieser ist nach Auskunft des Erfinders in fünf Minuten auf- und abgebaut. Das Gerät wird auf eine Fensterbrüstung, ein tragfähiges Balkongeländer oder Flachdach in bis zu 22 m Höhe aufgelegt und kann nun Bauelemente bis 4 m2 mit bis zu 150 kg Gesamtgewicht ziehen.
Dabei muss der Flipper nicht mit dem Baukörper befestigt werden und kann auch auf einem Gerüst eingesetzt werden. Der Lift ist mit zwei Motoren, die jeweils ein Zugseil ziehen, ausgestattet. Das verhindert, dass sich die Bauelemente beim Hochziehen verdrehen und an der Hauswand entlang schleifen, so Alexander Richter. Ist das Hebegut an der Brüstung angekommen, klappt die Tragevorrichtung zusammen mit dem Bauteil um. Es wird sachte über die Brüstung reingezogen und auf dem Boden abgestellt. Von dort kann es mit herkömmlichen Tragehilfen zum Einbauort weitertransportiert werden.
Der 75 kg schwere Lift ist aus Aluminium und besteht aus drei handlichen Teilen, die am Einsatzort ohne Werkzeug zusammengebaut werden. Das Gerät wird komplett in Deutschland gefertigt.