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Fensterfugen: Dämmt vergilbter PU-Schaum noch richtig?

Rund 80% der Fensterfugen werden in Deutschland mit PU-Schaum gedämmt. Damit die Fugen anschließend richtig dicht sind, müssen noch weitere Arbeitsschritte folgen. Erst nach einer fachgerechten Abdichtung erfüllen sie die gesetzlichen und DIN-rechtlichen Anforderungen. Die wichtigsten Schlagworte heißen: Innen dichter als außen, dampfdiffusionsoffen und schlagregendicht.

Nicht immer führen die Monteure diese Arbeiten sofort aus. In der Folge vergilbt der lichtempfindliche PU-Schaum, wird spröde und ist leicht abzukratzen. Das wirft die Frage auf, ob er so noch seine Dämmfunktion erfüllen kann.

Nach Auskunft der Experten des PU-Schaum-Infocenters spielt hier die Zeit eine wichtige Rolle. Unproblematisch ist es, wenn die Abdichtung innerhalb von wenigen Wochen nachgeholt wird. In diesem Zeitraum ist die Veränderung noch sehr oberflächlich und eher ein kosmetisches Problem. Unter der obersten Schicht ist der Schaum noch vollständig intakt. Bevor die Handwerker die Fugen endgültig abdichten, sollten sie allerdings die verfärbte PU-Schaumschicht abtragen.

Ist der Schaum jedoch länger als einige Wochen der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wird er spröde und verliert nach und nach seine guten Dämmeigenschaften. Nach mehreren Jahren am Licht kann er sich sogar fast vollständig auflösen. Vor Lichteinwirkung geschützt ist PU-Schaum verrottungs- und fäulnisfest und dämmt Jahrzehnte lang zuverlässig.

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