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Arbeitskleidung: Das wird 2017 wichtig

Funktionell und praktisch? Ja. Emotionslos und frei von Eitelkeit? Nein! Denn auch das Outfit für den Job lässt die wenigsten kalt. Mode – und dazu gehört auch die Berufsmode – ist ein emotionales Thema. Das bestätigt Maren Wüstefeld, Ingenieurin für Bekleidungstechnik, die moderne Workwear-Kollektionen entwickelt. „Gerade Berufskleidung für das Handwerk muss heute ganz klar funktionell, aber optisch cool sein. Dahin geht es auch 2017.“

Stylisches Workwear und Blaumann

Maren Wüstefeld weiß aber auch um das weite Spektrum und die unterschiedlichen Ansprüche im Handwerk. „Hier gibt es traditions- und preisbewusste Unternehmer, die nach wie vor Klassiker wie die blaue Latzhose für ihre Monteure ordern. Und andere, die eine sehr moderne, High-End designte Workwear wünschen.“

Ähnliches nimmt auch der textile Mietdienstleister DBL wahr und reagiert mit einem breiten Sortiment von Basis- bis Premiumkollektionen für Profis aus unterschiedlichsten Bereichen. Eindeutige Trends zu definieren sei hier, laut DBL-Verkaufsleiter Thomas Krause, kaum möglich. „Es kommt immer auf die Branche und zudem auf den einzelnen Betriebsinhaber an. Neben stylischer Workwear bleibt auch der Blaumann weiter im Spiel.“ Tendenzen gibt es dennoch.

Dezente Farben im Mix mit den Firmenfarben

Aktuell beliebt ist es laut Thomas Krause, firmeneigene Farben als lässigen Mix aus farbstarken Basics, also T-Shirts oder Sweatshirts, und dezenter Oberbekleidung zu zeigen. Und eine wachsende Begeisterung für sehr coole Workwear sieht der DBL-Experte ebenfalls.

Was zeichnet moderne Arbeitsbekleidung aktuell aus? „Zum einen die sehr moderne, sportlich ergonomische Schnitt- und Linienführung – gerne auch figurbetont. Und dann sind es vor allem Details wie Stretchelemente, modernes Canvas-Gewebe, auch strukturierte Oberstoffe, sowie Verstärkungen durch Cordura-Einsätze oder auch Reflexelemente, die von vielen Trägern erwartet werden“, erläutert Designerin Maren Wüstefeld.

Und bei den Farben und Materialien? Hier sieht die Expertin gebrochene Farben im Trend, welche im Premium-Bereich die gewünschte Wertigkeit vermitteln. 

Zu Lieblingsteilen der Branche entwickelten sich in den letzten Jahren ganz klar Funktionstextilien wie Fleece- und vor allem die Softshelljacke, welche bei einigen Handwerkern mittlerweile die Bundjacke ersetzt.

Persönliche Schutzausstattung wird wichtiger

Komfortable Funktionstextilien haben es auch in den Bereich der persönlichen Schutzausstattung (PSA) geschafft. Hier sieht Thomas Krause eine klare Tendenz, die sich 2017 noch weiter verstärken wird. „Bedingt durch entsprechend verschärfte Vorschriften ist das Thema normgerechte Kleidung längst im Handwerk angekommen. Unsere Kunden werden immer sensibler – und sie wissen, das normgerechte PSA auch nach der Wäsche den Anforderungen entsprechen muss.“



Das gilt vom schwer entflammbaren Schutzanzug für Schweißarbeiten mit entsprechendem Logo bis eben hin zur Softshelljacke mit Warnschutz.

Hier fällt es vielen Unternehmern schwer, bei einem unübersichtlichen Angebot die passende Schutzkleidung auszuwählen. Ein Grund, warum laut Thomas Krause der Beratungsbedarf in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. „Hinzu kommt, dass die technologisch hochwertigen Gewebe eine fachgerechte und vom Gesetzgeber auch eingeforderte Aufbereitung benötigen, um die dauerhafte Sicherheit der Arbeitsschutzkleidung zu gewährleisten.“

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