Kreislaufwirtschaft im Bau: Deutsche Umwelthilfe stellt 10-Punkte-Plan vor
Angesichts der Tatsache, dass der Bau- und Infrastruktursektor in Deutschland für etwa 55 Prozent der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich sei und einen Großteil des Müllaufkommens ausmache, sei die Dringlichkeit dieses Vorhabens unübersehbar, erklärt die DUH bei der Vorstellung ihrer Maßnahmen am Dienstag.
Der 10-Punkte-Plan der DUH zur Umgestaltung der Bauindustrie
Der Plan der DUH strebt an, durch die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien im Hoch- und Tiefbau bis 2045 bis zu 60 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Dieser ambitionierte Ansatz beinhaltet mehrere Schlüsselelemente, die die Bauwirtschaft nachhaltig verändern könnte.
Förderung der Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz
Im Kern des Plans stehen das Festlegen von Ziel- und Grenzwerten für den Ressourcenschutz, die Umgestaltung der öffentlichen Hand als Vorreiter einer umweltschonenden Bauweise und die Förderung von Sanierungen statt Neubauten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Effizienz im Umgang mit Ressourcen zu steigern und die Abfallproduktion zu minimieren.
Rechtliche Verankerung und digitale Innovationen im Baubereich
Die DUH schlägt vor, die Wiederverwendung von Bauteilen und den Einsatz von Recycling-Baustoffen im Baurecht zu verankern. Ein digitaler Gebäuderessourcenpass soll dabei helfen, die Ressourcennutzung transparenter und effizienter zu gestalten.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum Hand in Hand
Diese nachhaltigen Ansätze könnten weitreichende positive Auswirkungen haben, nicht nur in Bezug auf die Umwelt, sondern auch auf die Wirtschaft. Durch die Förderung von Sekundärmaterialien und ökologischen Innovationen könnten neue Arbeitsplätze geschaffen und wirtschaftliche Chancen eröffnet werden.