Expertentipps: Wirksamer Schutz vor Einbruch muss nicht immer teuer sein
Hausbesitzer müssen nicht immer in teure Maßnahmen investieren, um ihr Haus sicherer vor Einbruchdiebstählen zu machen. Wichtig ist das richtige Verhalten. Die Abwesenheit darf nicht auf Social Media mitgeteilt werden. Auch dann, wenn die Wohnung oder das Haus nur kurz verlassen wird, müssen Fenster und Türen geschlossen werden. Investitionen in die Sicherheit, zu denen Smart-Home-Systeme, Smart Locks, sichere Türen und Überwachungskameras gehören, zahlen sich aus und machen das Haus auf Dauer sicherer. Dies gilt nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für Betriebe und Unternehmen.
Bei der Auswahl verschiedener Sicherheitsmaßnahmen kommt es darauf an, dass sie über ein Prüfsiegel verfügen und nach DIN EN genormt sind.
Smart Home für mehr Sicherheit
Das Smart Home macht das Haus sicherer und komfortabler. Jalousien und Rollläden können intelligent programmiert werden, damit sie sich zu einer bestimmten Zeit öffnen oder schließen, um Anwesenheit zu simulieren. In das Smart-Home-System können Smart Locks als intelligente Schließanlagen integriert werden. Auch smarte Steckdosen und intelligente Zwischenstecker gehören zu Smart Home. Sie sorgen für mehr Sicherheit, da Anwesenheit durch wechselnde Lichtquellen, einen Fernsehsimulator oder ein sich ein- und ausschaltendes Radio simuliert werden kann. Einige Smart-Home-Produkte sind mit einer Funktion zum Schutz vor Einbrüchen ausgestattet. Sie melden auffällige Bewegungen direkt auf das Smartphone oder verständigen selbstständig die Polizei. Die Steuerung von Smart Home erfolgt über eine App. Da die Kontrolle einfach über das Smartphone möglich ist, lassen sich schnell die geeigneten Maßnahmen ergreifen, um einen Einbruchdiebstahl zu stoppen oder zu verhindern.
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Sicherheit mit den geeigneten Schlössern
Für mehr Sicherheit im Haus sorgen einbruchhemmende Schlösser nach DIN 18251, die der Klasse 4 oder 5 entsprechen. Schlösser mit Mehrfachverriegelung sind eine Alternative dazu und eignen sich ab Klasse 3. Wichtig für diese Schlösser ist ein Profilzylinder mit Bohrschutz nach DIN 18252. Profilzylinder und Einsteckschloss werden mit einem Schutzbeschlag geschützt. Ein Prüfsiegel gibt Auskunft darüber, dass die Schlösser den Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Smart Locks als smarte Schließanlage sind eine gute Alternative zu einbruchhemmenden Schlössern und ersetzen herkömmliche Schlüssel. Über eine App, Sprachsteuerung oder Smartwatch lassen sich Smart Locks bequem von unterwegs bedienen und kontrollieren. Von unterwegs lässt sich kontrollieren, ob abgeschlossen wurde. Bei Smart Locks besteht nicht die Gefahr, dass Schlüssel verlorengehen oder gestohlen werden.
Sichere Türen und optimierte Türblätter
Für die Sicherheit im Haus reichen einbruchhemmende Türen nicht aus. Sind die vorhandenen Türen nur schwach und bieten sie keinen ausreichenden Einbruchschutz, können sie verstärkt oder gegen massive Türblätter ausgetauscht werden. Vollholztüren sollten eine Stärke von 40 Millimetern haben. Der Türrahmen muss fest mit dem Mauerwerk verbunden sein.
Türen können zusätzlich mit Querbalkenriegeln oder anderen Schlössern abgesichert werden. Türspione und Videosprechanlagen bieten noch mehr Sicherheit.
Einbruchhemmende Türen sollten mindestens der Widerstandsklasse 2 entsprechen und nach DIN EN 1627 genormt sein. Sie sind praxisgerecht geprüft und daher sicher. Fenster sollten über eine Isolierverglasung oder Verbundsicherheitsglas nach DIN EN 356 verfügen. Verbundsicherheitsglas ist bei Türen und Fenstern nachrüstbar. Die höchstmögliche Sicherheit gewährt dieses Glas, wenn es mindestens der Klasse P 4 A entspricht.
Mehr Sicherheit mit Alarmanlage und Überwachungskamera
Eine Alarmanlage kann zwar keine hundertprozentige Sicherheit bieten, doch kann sie, genau wie Überwachungskameras, abschreckend wirken. Wichtig ist, dass es sich nicht um Attrappen handelt, denn sie werden von den Einbrechern erkannt. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn Personen versuchen, das Grundstück zu betreten oder in das Haus einzudringen. Nachbarn oder Passanten werden aufmerksam gemacht und können die Einbrecher in die Flucht schlagen oder die Polizei verständigen. Die Alarmanlage und die Überwachungskamera sollten für einen abschreckenden Effekt gut sichtbar platziert werden. Ein guter Platz für Überwachungskameras ist über Fenstern oder Türen. Ein großes Sichtfeld hat eine Überwachungskamera im Eingangsbereich. Bilder werden von den modernen Überwachungskameras direkt auf das Smartphone gesendet. Passiert etwas Verdächtiges, können sofort die geeigneten Maßnahmen eingeleitet werden.
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