Baustoffindustrie will C02-Produktion stärker reduzieren
Die Coronakrise bestimmt derzeit die Tagesordnung. Dabei geraten andere wichtige Themen wie der Klimaschutz ein wenig in den Hintergrund. Ergebnisse der Jahresanalyse von BauInfoConsult zeigen aber, dass die Baustoff- und Installationsmaterialindustrie das Thema langfristig auf der Agenda hat: So sind sich die befragten Hersteller weitgehend einig, dass sie ihre Produktion bis 2025 wesentlich klimafreundlicher ausrichten müssen.
Spätestens mit dem Inkrafttreten des Klimapaketes Anfang 2020 ging die Klimadiskussion an keinem Bauakteur mehr spurlos vorbei. So sehen sich die Hersteller aus der Bau- und Installationsbranche dazu genötigt, bis zum Jahr 2025 stärker als bisher auf die CO2-Reduktion während des Produktionsprozesses zu achten. Vier von fünf der 42 online befragten Entscheider bei namhaften Baumaterialproduzenten stimmten zu, dass es für sie vonnöten sein wird, bis 2025 ihre C02-Hausaufgaben verstärkt anzugehen.
Tue Gutes und sprich darüber
Damit haben die Hersteller eine gewaltige Aufgabe vor sich: Schließlich handelt es sich je nach Produktportfolio nicht einfach um eine Lappalie, sondern so ein Vorhaben könnte für CO2-intensive Betriebe mit massiven Investitionen verbunden sein – und dies ausgerechnet während der Corona-Krise, die bekanntermaßen viele Absatzmärkte durcheinandergewirbelt hat.
Doch natürlich will die Industrie das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Wie weitere Ergebnisse der Studie zeigen, versuchen auch die Hersteller von Bau- und Installationsmaterialien das Thema Nachhaltigkeit stärker in die eigene Außenkommunikation einzubinden. Gemäß dem alten Marketer-Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ planen fast alle befragten Entscheider aus der Industrie, die eigene Nachhaltigkeitsstrategie in der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation nach außen künftig stärker zu betonen als bisher.