Wo der Handwerker am häufigsten im Netz gesucht wird
Die Ergebnisse der Untersuchung beruhen auf mehr als 600.000 Aufträgen an Handwerker und handwerksnahe Dienstleister, die Verbraucher im Jahresverlauf 2016 auf MyHammer ausgeschrieben haben. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die eingestellten Aufträge nach Bundesländern sortiert und ins Verhältnis zu den gemeldeten Haushalten gesetzt.
Online-Handwerkersuche in Hamburg, Berlin und Hessen beliebt
Am populärsten ist die Online-Handwerkersuche in Hamburg. In der Hansestadt wird das Internet mit Abstand am häufigsten genutzt, um professionelle Helfer für Haus und Garten zu finden. So liegt die Zahl der Ausschreibungen in der Elbmetropole, gemessen an der Anzahl der Haushalte, mehr als 83% über dem bundesweiten Durchschnitt. Auch in Berlin ist die Nachfrage nach Fachkräften aus dem Netz rund 56% höher als üblich. Überdurchschnittlich oft greifen zudem Verbraucher aus Hessen (+23%), Nordrhein-Westfahlen (+15%) und Brandenburg (+13%) auf das Internet zurück
Im Osten fehlt das schnelle Netz
In weiten Teilen Ostdeutschlands ist die Onlinesuche nach Handwerkern dagegen bislang deutlich weniger verbreitet. So werden in den ostdeutschen Flächenländern – mit Ausnahme der hauptstadtnah gelegenen Regionen Brandenburgs – oft nur halb so viele Handwerkeraufträge im Netz ausgeschrieben wie in den westdeutschen Bundesländern.
„Eine sinnvolle Nutzung von Angeboten und Dienstleistungen aus dem Internet setzt eine ausreichende Breitbandversorgung voraus“, erklärt Claudia Frese, Vorstandsvorsitzende der MyHammer AG. „Gerade in der ostdeutschen Fläche, wo viele Regionen in puncto Breitbandausbau nach wie vor als strukturschwach gelten, werden die Möglichkeiten durch Dienstleistungsportale wie MyHammer noch nicht so häufig genutzt. Gerade hier schlummern mit dem Zugang zu schnellem Internet erhebliche Potenziale – sowohl für Verbraucher als auch für Handwerksbetriebe sowie kleine und mittelständische Unternehmen vor Ort“, macht Frese deutlich.
Maler und Umzugsunternehmen besonders begehrt
Im vergangenen Jahr suchten Auftraggeber im Internet am häufigsten nach Malern und Lackierern. Rund 11,6% aller ausgeschriebenen Aufträge fallen in diese Kategorie. Ähnlich begehrt sind auch Umzugs- und Transportunternehmen. Etwa jede zehnte Anfrage richtet sich an einen professionellen Umzugshelfer. Einen großen Bedarf an Fachkräften aus dem Netz gibt es zudem in den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima (8,1%), Elektrik (5,8%) und Fliesenlegen (5,3%).
„Im Hinblick auf die anhaltend hohe Auslastung vieler Betriebe sollte ein anstehender Handwerkereinsatz möglichst frühzeitig besprochen und geplant werden“, betont Frese. „Insbesondere Handwerkerportale, über die Aufträge im Netz ausgeschrieben und zum Wunschtermin verfügbare Handwerker beauftragt werden können, bieten hier viele Hilfestellungen an.“