RLT-Anlagen: Wie Hygieneinspektionen Sicherheit gewährleisten
Es schnieft und trieft, wohin man schaut. Atemwegserkrankungen sind derzeit auf dem Vormarsch. Laut Robert Koch-Institut steuern sogenannte akute respiratorische Erkrankungen in Deutschland gerade in dieser und den kommenden Wochen statistisch wieder auf einen Höhepunkt zu (Quelle: Statista). Die hohen Krankenstände sorgen nicht nur für volle Arztpraxen, sondern vor allem auch für Produktionsausfälle und Prozessstörungen.
Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung kann jedoch in geschlossenen Räumen durch regelmäßiges Lüften deutlich reduziert werden. Wo das wegen baulicher oder produktionstechnischer Begebenheiten nicht möglich ist, sorgen sogenannte RLT-Anlagen für Abhilfe. Eigentlich also ein guter Weg, der Verpflichtung aus der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) nachzukommen und in umschlossenen Arbeitsräumen für ausreichend gesundheitlich zuträgliche Atemluft zu sorgen.
Die unterschätzte Gefahr
Doch Hygienemängel wie Ablagerungen und Verunreinigungen in den RLT-Anlagen haben schnell das Gegenteil zur Folge. „Bakterien wie Legionellen und Schimmelpilzsporen können über diesen Weg leicht in die Luft gelangen und Atemwegserkrankungen wie Asthma, Lungenentzündung und Bronchitis auslösen“, erklärt Enzo Fisauli von Rentokil THS.
Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) nennt in seinem Fehlzeiten-Report 2023 Atemwegserkrankungen mit 17,5 Prozent sogar als häufigste Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit. Verschmutzte RLT-Anlagen stellen damit ein beträchtliches betriebliches Risiko dar, nicht nur bei der momentan ohnehin schon dünnen Personaldecke.
Zudem steigt die Brandgefahr und die Effektivität des Systems leidet. Wenn sich dann im Fall eines Versicherungsschadens herausstellt, dass den Betreiberpflichten nicht oder nur unzureichend nachgekommen wurde, ist schnell die berufliche Existenz bedroht.
Gesetzliche Grundlagen
Abhilfe schaffen ausschließlich professionelle Hygienemaßnahmen nach VDI 6022, wie sie auch von Rentokil THS durchgeführt werden. Denn der Gesetzgeber hat klar festgelegt, dass RLT-Anlagen in einem hygienisch einwandfreien Zustand sein müssen, und hat die Betreiber hierfür in Haftung genommen. Die vorgeschriebenen Pflichten umfassen die regelmäßige Inspektion vor und nach der Inbetriebnahme sowie eine fachgerechte Reinigung mit entsprechenden Nachweisen.
Wichtig: Für RLT-Anlagen mit Luftbefeuchtung und/oder erdverlegten Kanälen gilt für die Hygieneinspektion sogar ein Turnus von nur zwei statt drei Jahren, da durch das feuchte Milieu ein erhöhtes Risiko vorliegt.
Hygieneschutz vom Profi
Rentokil THS ist Mitglied im Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) und führt für seine Kunden Hygieneinspektionen nach VDI 6022 durch. „Da wir deutschlandweit vertreten sind, können wir selbst Unternehmen mit vielen, auf das Bundesgebiet verteilten Niederlassungen zuverlässig betreuen“, erklärt Fisauli. Und das in einer relativ kurzen Zeitspanne von in der Regel nur sechs bis acht Wochen bis zum fertigen Inspektionsbericht. Die Hygieneinspektion gemäß VDI 6022 von Rentokil THS umfasst die technische und visuelle Überprüfung aller Komponenten inklusive mikrobiologischer Oberflächenuntersuchungen (Abklatschproben) und Luftkeimmessungen.
Zusätzlich übernimmt Rentokil THS auf Basis der detaillierten Inspektionsergebnisse bei Bedarf auch direkt die entsprechende Reinigung der Anlagen oder Anlagenkomponenten. Der Kunde muss sich also nicht um die Koordination verschiedener Gewerke kümmern und kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Mehr zu Anlageninspektionen nach VDI 6022 durch Rentokil THS erfahren Interessierte unter https://www.rentokil-ths.de/geschaeftsfelder/hygieneinspektion-vdi6022