Bundespolizeipräsidium: Klimatechnik im Einsatz für Komfort und Sicherheit
In der Landeshauptstadt Potsdam entsteht der Neubau für das Bundespolizeipräsidium. Der moderne Neubau stellte Architekten und Planer vor die anspruchsvolle Aufgabe, maximale Sicherheitsanforderungen mit hohen Ansprüchen an die Arbeitsplatzqualität zu vereinen. Leistungsstarke Klimatechnik von Kiefer bietet trotz der großen technischen Installationsdichte nicht nur Effizienz und optimale Bedingungen für thermischen und akustischen Komfort, sondern sie garantiert auch stets hygienische Raumluftqualität.
Verantwortlich für den Entwurf des neuen Polizeipräsidiums zeichnen Code-Unique-Architekten aus Dresden. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, vertreten durch den Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen. Die Wettbewerbsvorgabe lautete, ein Büro- und Verwaltungskomplex samt Freianlage und Parkraum zu entwerfen.
Der Neubau präsentiert sich als Ensemble dreier rechteckiger, versetzter Bauvolumen. So ergeben sich unterschiedliche Freibereiche und Platzstrukturen – etwa verfügt jedes Modul über einen eigenen Innenhof. Ein separates L-förmiges Wachgebäude ergänzt das Gebäude-Trio. Insgesamt ergibt sich dabei eine Nutzfläche von rund 26.000 m2 Ein zentrales Atrium verbindet alle Einheiten und wird zum Kommunikations- und Begegnungsort. Während im Unter- und Sockelgeschoss auf Ortbetonkonstruktion gesetzt wurde, ist der Neubau ab dem Erdgeschoss bis zum vierten Obergeschoss als Stahlbetonskelettbau konzipiert.
Frische Luft für kühle Köpfe
Das technische Herzstück des Gebäudes ist ein hochmodernes Führungs- und Lagezentrum. Eine derartige Raumnutzung bedarf einer hohen Installationsdichte an Informations-, Kommunikations- und Medientechnik, was die Raumluftströmung – zusätzlich zur Personenlast – maßgeblich beeinflusst. Um ein konzentriertes und angenehmes Arbeiten sicherzustellen, ergaben sich folglich hohe Ansprüche an die Planung der Lüftungs- und Klimatechnik. Dafür holte
sich die verantwortliche B4-PLAN Ingenieurgesellschaft mbH aus Berlin mit Kiefer Klimatechnik aus Stuttgart erfahrene Experten an die Seite.
Kühlen mit Luft und Wasser für zugfreies Raumklima
Kiefer setzte auf den Einbau der Hochleistungs-Kühldeckenpaneele Inducool, bei der die Kühlung gleichzeitig über Luft und Wasser erfolgt. Integrierte Schlitzdurchlässe verteilen die Zuluft zugfrei in die Räume. Die Funktionsweise ist einfach und intelligent: Der integrierte Schlitzdurchlass zieht durch seine Induktionswirkung die warme Raumluft über die wassergekühlten Aluminiumrippenplatten. Je nach Dimensionierung werden hohe spezifische Kühlleistungen erzielt. Aus diesem Grund reicht es aus, nur fünf bis zehn Prozent der Deckenflächen mit Inducool-Paneelen zu belegen. Der Rest der Decke steht den Architekten für die freie Gestaltung zur Verfügung.
Die konditionierte Zuluft wird durch feine Düsen in den Raum eingebracht und dabei in zahlreiche Einzelstrahlen aufgeteilt. Aufgrund der hohen Induktion vermischt sie sich rasch mit der Raumluft und gewährleistet so eine bestmögliche Verteilung im Raum – selbst bei größeren Raumhöhen aufgrund der Medienwände. Diese Mischluft wird mit sehr geringen Geschwindigkeiten in die Aufenthaltszone eingebracht und vermeidet dadurch ein unangenehmes Zuggefühl – gemäß den geltenden Grenzwerten für "Zugfreiheit" wird dabei die höchste Komfortkategorie für bestmögliche Arbeitsplatzbedingungen eingehalten.
Die Inducool-Paneele sind in Bändern je Raum vollkommen gleichmäßig über die Deckenflächen angeordnet. Dies gewährleistet eine optimale Aufnahme der Kühllasten mit einem gezielten Wärmestrom von unten nach oben. Das entspricht auch der Grundfunktion des menschlichen Körpers, sodass die Raumkühlung im Einklang mit dem natürlichen Empfinden der Nutzer einhergeht. Eine zusätzliche Besonderheit bei diesem Projekt war der sicherheitsrelevante Zusatzanspruch nach Abhörsicherheit – eher ungewöhnlich für ein Produkt aus der Lüftungstechnik. Die Inducool-Zuluftdüsen erfüllen dies aber per se.