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Gutes Geschäft: Der richtige Umgang mit Flachdachrinnen

Andreas Buck

Flachdächer sind im Trend. Für Klempnerfachbetriebe wandeln sich dadurch die Bauaufgaben deutlich. Neben der Montage von Attikaabdeckungen aus Aluminium, Edelstahl, Kupfer, Stahl oder Titanzink werden Wandanschluss-Profile aus Klempnerhand benötigt. Rinnenkessel und Flachdachentwässerer aus Metall baut der Klempner ebenso ein wie Rohrdurchführungen und Lüfterverwahrungen. Außerdem fertigen Klempner Anschlussprofile für Schornsteine, Lichtkuppeln, Oberlichter, Dachlaternen oder Dachausstiege aus Baumetallen an.

Immer mehr Fachbetriebe bieten ihren Kunden komplette Flachdachabdichtungen an. Solche aus Kunststoff-Folien oder Flüssigkunststoff gehören schließlich seit Jahren fest ins Berufsbild des Klempners. Weitere Aufgabenbereiche sind der Einbau von Sicherheitssystemen und Absturzsicherungen oder die Montage von Blitzschutzanlagen. In unserem Verzeichnis finden Sie alle Hersteller der Branche.

Darüber hinaus statten Klempner Flachdächer mit Photovoltaikanlagen aus. Spezialisierte Unternehmen dichten Flachdächer sogar mit rollnahtgeschweißten Edelstahldächern ab. Und auch die Begrünung von Flachdächern kann vom Klempner vorgenommen werden. Das Arbeitsfeld Flachdach und der damit verbundene Aufgabenbereich ist somit für Klempnerbetriebe überaus umfassend und durchaus interessant. 

Das Drainagerinnen-Einmaleins

Immer wieder erschweren zu geringe Anschlusshöhen an Balkon- und Dachterrassenzugängen die fachgerechte und sichere Ausbildung von Flachdachanschlüssen. Die Montage von Wandanschlussprofilen an niedrigen Türschwellen, besonders vor Flachdach-Nutzflächen, ist risikobehaftet – vorgeschriebene Anschlusshöhen können nicht eingehalten werden. Erschwerend kommt in den meisten Fällen hinzu, dass die Flachdacheinläufe zu weit entfernt sind.

Höhenverstellbare Roste erlaubendie einfache Anpassung der Rinnenhöhe an den Nutzbelag.

Vor allem bei Starkregenereignissen kann das Niederschlagswasser nicht schnell genug abgeführt werden – Wasserstau auf der Nutzfläche und somit der Wassereintritt in das Gebäude sind vorprogrammiert. Abhilfe schaffen sogenannte Drainsysteme für fest und lose verlegte Bodenbeläge im Flachdachbereich – beispielsweise das Spengler-Flachdachrinnensystem von Spengler Direct.

Das System besteht in der Standardausführung aus einem beidseitig abgeschrägten unteren Rinnenteil und einem gelochten Abdeckrost. Wahlweise sind auch Abdeckungen mit Sonderlochungen bis hin zu Symbol- und Musterlochungen sowie Gitterroste lieferbar. Umfangreiches Zubehör wie Stoßverbinder, Bodenstücke oder Winkel- und T-Stücke erleichtern die Montage.

Flachdach-Entwässerungsrinnen aus Metall können sowohl direkt im Kiesbett als auch auf geeigneten Hartschaumunterlagen verlegt werden.

Das System ist in Höhen von 40 und 50 mm und in Breiten von 100, 125 und 150 mm erhältlich. Die Bauteillänge der Rinne beträgt 2.000 mm, die der Roste 1.000 sowie 2.000 mm. Die aus Aluminium, Edelstahl oder verzinktem Stahl verfügbaren Systeme können auch in Sondermaßen oder als Spezialrinnen, beispielsweise für den Schwimmbadbau, geliefert werden.

Profit durch verkannte Zusatzaufgabe

Ohne Zweifel gehört die fachgerechte Montage von Flachdach-Entwässerungsrinnen zu den lohnenden Tätigkeitsgebieten am flachen Dach. Oftmals verlegen Klempner die aus Aluminium oder Edelstahl hergestellten Entwässerungselemente weitaus akkurater als viele Landschaftsgärtner, Dachbegrüner, Fliesenleger oder auch Dachdecker. Schließlich sind Klempner im Umgang mit Metall geübt und können somit Längenanpassungen sowie die Herstellung von Ecken, Winkeln und Gehrungen leicht bewerkstelligen.

Sogar das unbeabsichtigte Verrutschen der Flachdachrinnen wissen Klempner zu verhindern: Eine Möglichkeit besteht darin, die Elemente zu fixieren. Neben Bauklebern (die je nach Einbausituation auf Bitumenverträglichkeit zu prüfen sind) stellt die mechanische Fixierung eine weitere Möglichkeit dar. So können beispielsweise punktweise oder durchgehend angebrachte Auflager aus feuchtigkeitsunempfindlicher Wärmedämmung je nach Einbausituation wahre Wunder bewirken. Der Grund: Polystyrol-Hartschaum ist nicht nur druckfest, maßstabil und verrottungsfest, sondern darüber hinaus als Befestigungsuntergrund für Schrauben mit grobem Gewinde perfekt geeignet.

Gut fixiert spart Kosten, Zeit und Ärger

Beispielhaft möchte ich folgende Einbausituation vorstellen: Entlang einer Glasfassade sollten etwa 30 m Flachdachrinnen montiert werden. Die Einbauhöhe hätte entsprechende Rinnen mit einer Elementhöhe von etwa 120 mm erfordert. Durch die deutliche Minimierung der Einbauhöhe auf 40 mm konnte anstatt großvolumiger Rinnen die preisgünstige Sanierungsrinne der Marke Altvater verbaut werden.

Systemstoßverbinder fixieren die einzelnen Elemente und ermöglichen die fluchtgerechte Montage.

Das variabel einstellbare und extra flache Entwässerungs-System erlaubt die Verstellung der Rosthöhe zwischen 35 und 55 mm. Die Verstellung zur Anpassung der Rosthöhe erfolgt über gut zugängliche Inbusschrauben aus Edelstahl. Rost, Rinnenkörper und Steckverbinder bestehen aus Aluminium – eine Edelstahl-Version ist bei Altvater ebenfalls lieferbar.

Vor der Montage wurde die Flachdachabdichtung mit Bautenschutzmatten aus Gummigranulat überdeckt. Anschließend erfolgte das Auslegen zuvor zugeschnittener, 80 mm hoher Polystyrol-Hartschaum-Streifen. Mit einer Breite von 140 mm passen die Dämmstreifen perfekt zur Baubreite der Altvater-Sanierungsrinne, welche direkt auf dem Dämmsockel ausgelegt wurde.

Vor der Kiesschüttung montiert und auf Hartschaumplatten fixiert, ist das Verrutschen der Rinne nahezu ausgeschlossen.

Die praktischen System-Stoßverbinder halten einzelne Rinnen-Elemente sicher und fluchtgerecht zusammen. Zudem garantieren sie die zur Ausdehnung erforderliche Bewegungsfreiheit. Damit die Rinnen während der Bekiesung nicht verrutschen, wurden sie mit Edelstahlschrauben im Dämmsockel fixiert. Die exakte Einstellung der Rosthöhe erfolgte nach der Fertigstellung entsprechender Nutzbeläge.

Sinnvolles Zubehör

Zur Verschnittoptimierung sind Altvater-Sanierungsrinnen in Element-Längen von 500, 1.000 und 1.200 mm lieferbar. Vorgefertigte Innen- und Außenecken und passgenaue Endstücke sowie Stichkanäle, Einlaufroste oder Kontrollschächte runden das Programm ab.

Vorgefertigte Eckstücke (hier von Spengler Dircet) sind ebenso praktisch wie passgenaue Endstücke oder Einlaufroste.

Aufgrund der hauseigenen Fertigung ist Altvater in der Lage, seine Produkte in Sonderabmessungen bzw. frei wählbaren Baubreiten bis hin zu gerundeten Radien und anderen Formen anzubieten. Die somit nahezu unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten überzeugen Architekten und erfreuen jeden Bauherrn.

Hinweis: Die in diesem Beitrag beschriebene Einbausituation befindet sich größtenteils unter einem ca. 1,50 m weit auskragenden Vordach. Altvater unterstützt seine Kunden bei der Berechnung des Rinnen-Fassungsvermögens und der damit verbundenen Ablaufleistung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.spenglerdirect.dewww.spenglerdirect.ch und www.altvater.de.

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