Asbest - Weiterhin eine große Gefahr
Besonders häufig wurde Asbest früher eingesetzt, weil es eine hohe Resistenz gegen Hitze und Chemikalien aufweist und gleichzeitig sehr fest ist. Die verzögerten Folgen sind die große Problematik an Asbest. Viele Menschen erkranken erst Jahre später, nachdem sie damit in Kontakt getreten sind. Unter anderem gilt ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko für diese Personen. Auch wenn in Deutschland und in der EU ein generelles Verbot herrscht, wird es in den sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) weiterhin eingesetzt. Russland, China und Brasilien gehören unter anderem auch zu den größten Asbest-Produzenten.
In diesen Nationen wird es in einigen Jahren auch vermehrt zu Fällen von Lungenerkrankungen oder Krebs kommen. In den EU-Staaten treten ebenfalls Fälle auf. Vor allem Menschen, die beruflich damit in Kontakt getreten sind, sind einer höheren Gefahr ausgesetzt. Noch immer gibt es zahlreiche Gebäude, in denen Asbest verbaut ist. Daher dürfen Materialien, die Asbest aufweisen, nicht einfach weggeworfen werden. Es gelten spezielle, rechtliche Bestimmungen für die Entsorgung.
Jeder Betrieb, der Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten durchführt und/oder asbesthaltige Abfälle beseitigt, muss über einen sachkundigen Verantwortlichen, sowie zusätzlich über einen sachkundigen Vertreter verfügen. Alle Personen, die Asbest-Instandhaltungsarbeiten in der Praxis vornehmen wollen, benötigen einen 2-Tages-Sachkundekurs mit staatlicher Prüfung gem. TGRS 519, Anlage 4. Solche staatlich anerkannten Lehrgänge bietet das Umweltinstitut Offenbach über das gesamte Jahr verteilt noch an.
Weitere Informationen und die Anmeldung zu den Lehrgängen finden Sie hier: