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Fachbegriff

Windlastzonen

Windlastzonen sind Bereiche, die in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit und anderen klimatischen Bedingungen definiert werden und zur Ermittlung der Windlasten auf Gebäude und Bauwerke verwendet werden. Die Windlastzonen werden in der Norm DIN EN 1991-1-4 "Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen - Windlasten" festgelegt und sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben.

Die Windlastzonen werden durch die Windgeschwindigkeiten in Metern pro Sekunde (m/s) bestimmt, die in einem bestimmten Zeitraum (in der Regel 50 Jahren) mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (in der Regel 10%) auftreten. Die Windlastzonen werden in vier Klassen unterteilt: 1, 2, 3 und 4, wobei Zone 4 die höchste Windgeschwindigkeit aufweist.

Die Windlastzonen sind wichtig für die Planung und den Bau von Gebäuden und Bauwerken, da sie die Windlasten und Winddrücke auf die Strukturen bestimmen. Die Windlasten können Auswirkungen auf die Stabilität und Festigkeit der Strukturen haben und müssen bei der Dimensionierung von Bauteilen wie Dachstühlen, Fassaden und Fenstern berücksichtigt werden.

Welche Windlastzonen gibt es?

In Deutschland werden vier Windzonen unterschieden:

  1. Windlastzone 1: ist die niedrigste Zone und gilt für Gebiete mit niedrigen Windgeschwindigkeiten. Die Windgeschwindigkeit beträgt in der Regel bis zu 27 m/s.
  2. Windlastzone 2: gilt für Gebiete mit mittleren Windgeschwindigkeiten. Die Windgeschwindigkeit beträgt in der Regel bis zu 33 m/s.
  3. Windlastzone 3: gilt für Gebiete mit hohen Windgeschwindigkeiten. Die Windgeschwindigkeit beträgt in der Regel bis zu 41 m/s.
  4. Windlastzone 4: ist die höchste Zone und gilt für Gebiete mit extrem hohen Windgeschwindigkeiten. Die Windgeschwindigkeit beträgt in der Regel mehr als 41 m/s.

Die Einteilung in die Windlastzonen durch die Norm basiert auf den klimatischen Bedingungen in den verschiedenen Regionen Deutschlands und ist wichtig für die Konstruktion und das Design von Gebäuden und Bauwerken. Die Windlastzone bestimmt die Windbelastung durch Geschwindigkeitsdruck und Böhengeschwindigkeit, die auf die Gebäude und Strukturen einwirkt, und beeinflusst die Auswahl der Materialien und die Dimensionierung der Bauteile.

Wovon hängt die Windlastzone noch ab?

Die Windlastzone hängt auch von der Geländekategorie ab. Die Geländekategorie beschreibt die topographischen Verhältnisse rund um ein Gebäude oder Bauwerk und beeinflusst die Windlasten, die auf das Gebäude einwirken.

Schneelastzonen und Windlastzonen sind beide Teil der Eurocodes und dienen dazu, die Lasten auf Gebäude und andere Bauwerke in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen in der Region zu bestimmen. Die Schneelastzonen und Windlastzonen sind in der Regel voneinander unabhängig, da sie unterschiedliche klimatische Bedingungen berücksichtigen.

Wie werden Windlastzonen berechnet?

Die Berechnung der Windlastzonen erfolgt in der Regel nach den Vorgaben der DIN EN 1991-1-4. Dabei werden die Windgeschwindigkeiten in verschiedenen Höhen über dem Boden sowie die Geländekategorie berücksichtigt.

Die Windlastzone wird normalerweise in kN/m² angegeben und gibt die maximale Windlast an, die auf ein Gebäude oder Bauwerk in der jeweiligen Region wirken kann. Die Windlastzone wird in der Regel für verschiedene Bauteile, wie z.B. Fassaden, Dächer und Fenster, separat berechnet, um die genaue Belastung auf jede einzelne Struktur zu bestimmen.

Die Berechnung der Windlastzonen erfordert in der Regel spezielle Software und umfangreiche Kenntnisse in der Tragwerksplanung und Konstruktion. Daher sollten nur qualifizierte Fachleute mit der Planung und Konstruktion von Gebäuden und Bauwerken betraut werden, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Strukturen zu gewährleisten.

Weiterführende Informationen:

https://www.schweiker.de/media/dateidownl_windwiderstklas_final.pdf

Windlast berechnen - Ausführliche Anleitung

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