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Solarindex: Die Schwäche der Solarbranche ist auch am Zubau ablesbar

Im dritten Quartal 2024 beobachtet DAA, ebenso wie im Vorjahreszeitraum, schwache Indexwerte beim Interesse an PV-Anlagen. Allerdings zeigt der September mit einem Indexwert von 48 den zweitstärksten Wert im Jahr 2024. Die Speichernachfrage im 3. Quartal 2024 ist mit Monatswerten von 7 und 8 die schwächste des gesamten bisherigen Jahres. Bei den indexierten Zubauzahlen ist zwischen Juli und August ein Abfall von 152 auf 91 erkennbar. So etwas gab es im Vorjahr nicht.

Diagramm der Solarindex-Trends für das 3. Quartal 2024, das Änderungen bei PV-Systemen und -Speichern mit Hervorhebung der wichtigsten Daten zeigt.

Solarbranche schwächelt

Wie das Branchenblatt PV Magazine berichtet, gab es im dritten Quartal 2024 in der Solarbranche so viele Unternehmenspleiten wie seit 2010 nicht mehr. Während die Preise für PV-Module laut pvXchange weiter fallen, ist das Kaufinteresse trotzdem weiterhin sehr verhalten. Das gelte vor allem im Kleinanlagensegment. Dies sei in erster Linie auf die noch immer rückgängige Konjunktur bei steigenden Lebenshaltungskosten zurückzuführen. Da helfen auch die derzeit eigentlich verlockend niedrigen Kosten für Photovoltaik auf dem eigenen Dach nicht weiter.

Interesse an PV-Anlagen trotz sinkender EEG-Vergütung 

Seit die Degression bei der Einspeisevergütung wieder eingesetzt hat, sinkt die Vergütung für Neuanlagen jedes halbe Jahr um ein Prozent. Wer seine Anlage bis zum 31. Juli 2024 ans Netz brachte, erhielt pro eingespeister Kilowattstunde Strom 8,11 Cent. Seit dem 01. August 2024 sind es nur noch 8,03 Cent.

DAA verzeichnete im zeitlichen Zusammenhang mit diesem Stichtag keinen Rückgang des Interesses an Photovoltaikanlagen. Im Gegenteil: Der Indexwert ist von Juli bis September von 32 auf 48 gestiegen. Das war im Vorjahreszeitraum anders. Die diesjährige leicht positive Entwicklung beim Interesse an PV-Anlagen im dritten Quartal trotz geringerer Einspeisevergütung gibt leicht hoffnungsvolle Impulse.

Im dritten Quartal stürzt der PV-Zubau ab

Von Juli bis August fallen die absoluten Zubauzahlen um über 600.000 kWp – und damit unter die Marke von einer Million. Von August bis September werden es nur rund 50.000 kWp mehr. Ein so großes Absinken der Zubauzahlen gab es weder im laufenden Jahr noch im Vorjahr. PV Magazine zitiert den Großhändler EWS, nach dem im privaten Solaranlagen-Zubau Stecker-Solaranlagen immer mehr an Bedeutung gewinnen und mittlerweile ein Viertel des gesamten Zubaus in dem Segment einnehmen. Zöge man diese Selbstbauanlagen ab, so habe sich der Absatz an Privatkundenanlagen bei Installateuren nahezu halbiert. 

Hintergrund

Die DAA GmbH aus Hamburg erhebt den Solarindex jedes Quartal. Der Index basiert auf der Online-Nachfrage nach Photovoltaikanlagen auf den Portalen von DAA. Das Unternehmen ist einer der größten deutschen Online-Dienstleister und Portalbetreiber für regenerative Energietechnik. Es ist auf Anfragen zu den Themen Photovoltaik, Energieeffizienz, Heiztechnik und Sanierung spezialisiert.

Der DAA Solarindex wertet Anfragen für Photovoltaikanlagen im Anlagensegment bis 30 Kilowatt-Peak (kWp) aus, die auf den Portalen von DAA abgegeben wurden. Diese Zahlen werden den Zubauzahlen der Bundesnetzagentur für je ein Quartal gegenübergestellt. Der DAA Solarindex gibt damit Aufschluss über das aktuelle Interesse an Photovoltaikanlagen und Speichern und gewährt Einblicke in den Markt.

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