Marktforscher sehen Batteriespeichermarkt vor dem Boom
Insgesamt soll der Markt in diesem Jahr um drei Gigawatt zulegen. Das belegen Analysten der US-Marktforscher von IHS.
Am Stromnetz neu installierte Strompuffer erreichten 1,9 Gigawatt im vergangenen Jahr. „Das Wachstum lag bei 53 Prozent“, sagt Julian Jansen, der bei IHS für Speicher zuständig ist. Der größte Markt sei nun Südkorea vor den USA. Auch Japan und Australien legten bei den Wachstumsraten stark zu. Es gebe allerdings Unsicherheiten und Beschränkungen im Markt. Der Analyst hält einen Preisanstieg für Lithium-Ionen-Zellen in diesem Jahr für durchaus möglich.
Die meisten geplanten Batteriespeicherprojekte gibt es laut IHS in Australien, Großbritannien, den USA und in China. 40 Prozent der Speicherprojekte von Energieversorgern werden derzeit zusammen mit Solaranlagen gebaut. „Das zeigt das große Potenzial dieser Lösung“, ist sich Jansen sicher. Lösungen für den Eigenverbrauch mit einem hinter dem Zähler installierten Strompuffer machten demnach ab 2023 mindestens die Hälfte der Leistung aus.
Es gibt einige vielversprechende Zusagen und Maßnahmen von der Politik, die auf eine sonnige Speicherzukunft hindeuten. Beispielsweise plant der US-Staat New York bis 2025 mindestens 1,5 Gigawatt Speicher aufzubauen und mit 260 Millionen US-Dollar zu unterstützen. In Österreich wurde ein Bundesprogramm für kleine Speicher in Kombination mit Photovoltaikanlagen aufgelegt.