Handwerk: Erneute Umsatzsteigerung für Heizungsbauer und Installateure
Das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hat im vergangenen Jahr mit 42,9 Milliarden Euro erneut ein Umsatzplus erwirtschaftet. Das entspricht einem Anstieg von 2,9% im Vergleich zum Vorjahr. Im zehnten Jahr in Folge konnten sich die fast 51.000 Betriebe damit über einen wachsenden wirtschaftlichen Erfolg freuen.
Profitiert hat das SHK-Handwerk vom anhaltenden Bauboom in Deutschland und vom Modernisierungsgeschäft bei Bädern und Heizungen. Der Umsatzanteil beim Neubaugeschäft lag bei 28,2%. 71,8% Umsatzanteil stammen aus dem Modernisierungsgeschäft. Hauptkundengruppe waren mit einem Anteil von 61,2% die privaten Auftraggeber – gefolgt von gewerblichen Kunden (15,2%), Wohnungsbaugesellschaften (14,6%) und der öffentlichen Hand (9,0%).
Der durchschnittliche Auftragsbestand der Betriebe lag 2017 bei rund 11 Wochen. Die starke Auslastung führten mitunter zu längeren Wartezeiten für den Kunden.
Wie andere Branchen auch kämpft das SHK-Handwerk gegen den Fachkräftemangel. Obwohl die Zahl der Beschäftigten trotz eines sehr engen Arbeitsmarktes seit zehn Jahren kontinuierlich wächst (um durchschnittlich 1% pro Jahr), fehlen weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte. Bei einer leicht rückgängigen Anzahl von 50.812 Betrieben ist die Zahl der Beschäftigten 2017 gegenüber dem Vorjahr zwar auf 369.219 gestiegen, der Bedarf ist laut ZVSHK aber ungleich höher. So berichtete im Jahr 2017 mit 46% fast jeder zweite Innungsbetrieb über offene Stellen.