Neue Rekorde: So war die BAU 2017
Rund 80.000 Besucher kamen nicht aus Deutschland. Damit konnte die BAU international nochmals deutlich zulegen können (Zum Vergleich: 2015 waren es 72.000 Besucher aus dem Ausland). Ihren Ruf als Architektenmesse konnte die BAU erneut mit 65.000 Besuchern aus Architektur- und Planungsbüros untermauern. Mit 2.120 Ausstellern aus 45 Ländern wurde auch auf Ausstellerseite ein neuer Rekordwert erzielt.
Messe-Geschäftsführer Reinhard Pfeiffer zeigte sich erfreut über dieses Ergebnis:
Zum wiederholten Male hat die BAU Rekordwerte erzielt. Sie hat damit ihre Stellung als Innovationsmotor und Impulsgeber der Baubranche eindrucksvoll bewiesen.“
China steigt im Besucher-Ranking
Zu den Top-10 Besucher-Auslandsmärkten gehörten wieder drei Länder außerhalb der EU:
- die Türkei (3.055 Besucher / 2015: 3.716)
- Russland (2.868 / 2015: 2.500)
- China (2.235 Besucher / 2015: 2.096).
Der ohnehin hohe Anteil chinesischer Fachbesucher konnte nochmals gesteigert werden China steigt damit weiter im Ranking der Top-10.
An der Spitze des Besucherrankings der BAU stehen auch diesmal die Nachbarländer:
- Österreich (11.520 Besucher)
- die Schweiz (5.243)
- Italien (5.013).
Dass die BAU auch außerhalb Europas immer stärker wahrgenommen wird, zeigt die Liste der Länder, die am meisten zugelegt haben. Darunter sind Südkorea (1.301 Besucher / +42%), die USA (792 Besucher / +40%) und Indien (803 / +59%).
BAU bleibt die Nummer 1
Die Position der BAU als absolute Nummer eins der Branche lässt sich auch aus der vom Marktforschungsinstitut Gelszus durchgeführten Ausstellerbefragung ablesen, deren Topwerte kaum noch steigerungsfähig sind. Danach beurteilten fast alle Aussteller (98 Prozent) die BAU mit „ausgezeichnet bis gut“. Ihr Leitmessecharakter wird ebenso auf breiter Front (95 Prozent) anerkannt. 95 Prozent der Aussteller erteilten Bestnoten für die Qualität, 91 Prozent für die Internationalität der Besucher.
Wenig überraschend: Die aktuelle wirtschaftliche Situation wird von den Ausstellern diesmal besser gesehen als 2015. 91 Prozent - gegenüber 81 Prozent vor zwei Jahren - beurteilen sie mit „ausgezeichnet bis gut“. Die Aussteller bestätigen: Die Bereitschaft zu konkreten Geschäftsabschlüssen hat sich im Vergleich zu 2015 nochmals verbessert. Fast alle Aussteller (98 Prozent) wollen auch 2019 wieder dabei sein.
BAU stärkt Position in China
Im Rahmen der BAU hatte die Messe München den Mehrheitserwerb der „FENESTRATION CHINA“, Chinas bedeutendster Messe für Fenster, Türen und Fassaden, bekannt gegeben. „Für uns als zukünftiger Veranstalter der FENESTRATION BAU China ist die sehr positive Resonanz unserer Kernaussteller hierzu sehr wichtig“, erklärte Dr. Reinhard Pfeiffer. Cathy Peng, Gründerin der FENESTRATION CHINA und künftige Mitgesellschafterin der neuen FENESTRATION BAU China, sieht im Zusammenschluss von FENESTRATION CHINA mit Segmenten aus der BAU und dem BAU Congress China eine starke „Win-Win-Situation“. Die gemeinsame neue Plattform „FENESTRATION BAU China“ findet erstmals vom 7. bis 10. November 2017 in Shanghai statt. Damit stärkt die BAU auch ihre Position in China, dem wichtigsten Baumarkt der Welt.
BIM und intelligente Bauelemente im Fokus
Auch wenn die BAU nicht nur durch die Vielfalt der Besucher, sondern auch durch ihre Themenvielfalt überzeugte, so standen doch zwei Themen im Mittelpunkt des Messegeschehens: Wie stark die Digitalisierung die Zukunft des Bauens beeinflussen wird, zeigten vor allem die Aussteller der BAU IT in Halle C3. BIM – das Thema Building Information Modeling – war dort allgegenwärtig.
Das andere in den Messehallen dominierende Thema: smarte „mitdenkende“ Bauelemente und -systeme, die bestimmte Eigenschaften besitzen und auf äußere Einflüsse reagieren: vom Türgriff mit Fingerscanner über die Energie erzeugende Fassade bis hin zur Systemlösung für das voll vernetzte Smart Home.
BAU wird noch größer
Die nächste BAU findet vom 14. bis 19. Januar 2019 mit zwei neuen Hallen auf dem Gelände der Messe München statt. Das Ausstellungsgelände vergrößert sich auf 200.000 Quadratmeter.