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Aus Solarworld AG wird Solarworld Industries

Gläubigerausschuss und Bundeskartellamt haben nach der Solarworld-Insolvenz dem Kauf in Bonn am Freitag zugestimmt. Über 500 Beschäftigte an allen drei Standorten Arnstadt, Freiberg und Bonn starten in das neu gegründete Unternehmen. Für weitere rund 1.200 Beschäftigte soll es eine Transfergesellschaft geben.

Die Gesellschafter der Solarworld Industries GmbH sind der Solarworld-Gründer Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck und Qatar Solar Technologies, eine Tochterunternehmen der gemeinnützigen Qatar Foundation. Die neue Solarworld Industries wird sich ausschließlich auf die Herstellung von Premiumprodukten auf der Basis monokristalliner PERC-Solarzellen konzentrieren, wie Glas-Glas-Module mit beidseitiger Energiegewinnung. Solarworld Quality bedeutet für die Kunden eine herausragende Langlebigkeit der Solarmodule, höchste Wirkungsgrade und damit geringere Kosten pro solar erzeugter Kilowattstunde Strom. Zudem bietet Solarworld Industries neben der üblichen Gewährleistung für Neuprodukte besondere Kulanz gegenüber Altkunden der Solarworld-Fachpartner.

Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck: "Ich freue mich, dass es nach zähen Verhandlungen gelungen ist, wieder eine Zukunft für die Solarworld-Fertigungen zu entwickeln. Mit dem Neustart stellen wir sicher, dass in Deutschland weiterhin Solarprodukte auf höchstem Niveau entwickelt und produziert werden. Solarworld bleibt damit Kristallisationspunkt der europäischen Solarindustrie. Unsere Forschungsabteilung wollen wir zudem stärker für Branchenpartner öffnen, um gemeinsam die Solartechnologie voranzubringen."

Geplant ist, zunächst mit einer Fertigungskapazität von 700 MW zu starten, die auch wieder auf die bisherige Kapazität von über 1.000 MW hochgefahren werden kann. In der Startaufstellung wird die Gesellschaft 515 Mitarbeiter haben. Davon sind mehr als 12% in der Forschung beschäftigt und mehr als 5% Auszubildende.

"Für den Erhalt der Produktionsstandorte und der Marke Solarworld haben wir in den vergangenen Wochen sehr viel Zuspruch bekommen, aus der Branche von Forschern, Zulieferern und europäischen Mitbewerbern, vor allem aber von unseren Kunden. So können wir bereits heute für die neue Gesellschaft einen Neuauftrag über 25 MW abschließen", so Asbeck.

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