Gaunerzinken: Kleine Zeichen als Alarmsignal für Hausbesitzer
Auf den ersten Blick kaum erkennbar, tauchen diese sogenannten Gaunerzinken in letzter Zeit immer häufiger auf. Dabei sind diese kleinen „Kunstwerke“ geheime Symbole und Zeichen, die von potenziellen Einbrechern genutzt werden können, um Informationen über mögliche Ziele und Gelegenheiten auszutauschen.
Die geheime Sprache der Einbrecher
In den letzten Monaten gab es vermehrt Berichte über das Wiederauftauchen von Gaunerzinken. Sicherheitsexperten raten dazu, besonders aufmerksam auf diese Zeichen zu achten. Wer eine solche Zeichnung an seinem Haus oder anderswo in der Nähe entdeckt, sollte diese fotografieren. Anschließend sollte der Gaunerzinken entfernt und die Beobachtung der Polizei gemeldet werden.
Was tun, wenn man Gaunerzinken entdeckt?
„Gaunerzinken können ein effektives Mittel sein, um Informationen auszutauschen oder zu prüfen, ob ein Haus oder eine Wohnung über einen bestimmten Zeitraum unbewohnt ist", so Michael Bräuer vom Sicherheitsexperten ABUS. Unabhängig davon rät er dazu, sich mit entsprechenden technischen Mitteln vor einem Einbruch zu schützen. „Die dunkle Jahreszeit steht bevor, die Zahl der Einbrüche steigt laut der Behörden in vielen Bundesländern zuletzt wieder signifikant an – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, in Sicherheitstechnik zu investieren. Im ersten Schritt empfehlen wir dabei den Einbau von mechanischen Sicherungen. Mit diesen lassen sich Fenster und Türen gut absichern.“
Wer sich über die Möglichkeiten dazu informieren möchte, dem rät Bräuer zu einem Termin bei einer Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle oder einem Fachhändler in der Region. „Im Rahmen eines solchen Termins wird eine sogenannte Schwachstellen-Analyse durchgeführt, über welche Wege der Einbrecher in das Objekt gelangen kann. Zum Schluss gibt es dann eine Empfehlung, mit welchen Mitteln man einen guten Schutz vor Einbrechern erzielen kann.“