Nahende Heizperiode: DENEFF mahnt historisches Energiesparpaket an
Der Verband hatte bereits Anfang März ein historisches Energiesparpaket vorgeschlagen, das sowohl kurzfristig umsetzbare und wirksame Maßnahmen enthält als auch strategische Maßnahmen, um die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu senken. Die einzige zusätzliche Maßnahme der Bundesregierung seitdem sei allerdings eine kürzlich gestartete Energiesparkampagne des Bundeswirtschaftsministeriums, welche die DENEFF unterstützt. Appelle alleine reichten aber bei Weitem nicht aus.
„Wichtig sind jetzt einfache, unbürokratische Gutscheine und Anreize für schnell und auch selbst umsetzbare Maßnahmen zum Sparen bei Heizung, Warmwasser und Strom in Haushalten und Betrieben. Darüber hinaus muss die Bundesregierung vor allem endlich Mut für mehr Verbindlichkeit bei der Energieeffizienz aufbringen – mit einem starken Energieeffizienzgesetz, einem Gebäudeenergiegesetz, das endlich auch die energetische Sanierung voranbringt, und auch kommende Woche im EU-Ministerrat bei der laufenden Novellierung europäischer Richtlinien. Die hohen Energiekosten seien auch die Folge davon, dass Energiesparen in den letzten Jahren so nachrangig verfolgt wurde“, so Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF.
Die politischen Rahmenbedingungen und ebenso Lösungen aus der Wirtschaft zur Einsparung von Energie werden auch Thema der DENEFF-Jahreskonferenz am 29. Juni 2022 sein. Unter anderem werden hierzu Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesbauministerin Geywitz erwartet, sowie 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Den vollständigen Vorschlag der DENEFF für ein historisches Energiesparpaket sowie Übersichten über schnell umsetzbare Einsparmaßnahmen in Haushalten, Gebäuden und Unternehmen findet sich hier:
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