Versicherungsschutz: Bauherren sollten sich gut absichern
Beim Hausbau entstehen Werte, die es zu schützen gilt. Spezielle Versicherungen wie die Bauleistungsversicherung sichern das Eigentum bereits während der Bauphase und sollten sowohl beim Neubau als auch bei umfangreichen Modernisierungsarbeiten abgeschlossen werden. Eine Feuerrohbauversicherung schützt zudem die entstehende Immobilie vor Brandschäden.
Für die gesetzliche Haftpflicht benötigt der Bauherr eine spezielle Bauherrenhaftpflichtversicherung. Zudem sollten Bauherren sicherstellen, dass private Helfer auf der Baustelle ausreichend unfallversichert sind. Wichtig: Die Bauhelferunfallversicherung deckt nicht die Bauherren selbst ab, sie benötigen eine separate Unfallversicherung.
Bei bewohnten Häusern greift die Wohngebäudeversicherung, die Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel abdeckt. Wohngebäude sollten idealerweise zum sog. gleitenden Neuwert versichert werden, um im Falle eines Totalschadens die Wiedererrichtung zu aktuellen Baupreisen und Lohnkosten zu ermöglichen.
Fälschlicherweise wird hingegen oft angenommen, dass übliche Rechtsschutzversicherungen auch Baustreitigkeiten abdecken. Dies ist jedoch in der Regel nicht der Fall. Um Rechtsstreite mit der Baufirma zu vermeiden, sollten Bauherren ihren Vertrag vor der Unterschrift von einem Fachanwalt prüfen und die Bauausführung von Sachverständigen überwachen lassen. Das ist die beste Versicherung gegen spätere Rechtsstreite mit der Baufirma, so der BSB.