Deutschlands höchstes Mietwohnhaus in Hybridbauweise feiert Richtfest
Die Hybridbauweise kombiniert tragende Massivholzwände mit speziellen Betondecken. Ein großer Vorteil dieser Bauweise ist das deutlich höhere Bautempo. Pro Geschoss wird in der Regel eine Bauzeit von lediglich fünf Tagen benötigt.
Die Nachfrage nach gefördertem Wohnraum ist ungebrochen. Ein Bremsklotz sind jedoch häufig lange Bauzeiten und zunehmend schlechtere Planbarkeit. Dass es auch anders geht, zeigt das Vorzeigeprojekt der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth. Dazu tragen besonders leichte, vom Fertigteilbau-Spezialisten Dennert entwickelte Beton-Fertigdecken aufgrund ihres hohen Vorfertigungsgrades bei. Sie weisen hervorragende Werte im Schwingungsverhalten und beim Schallschutz auf und erreichen Feuerwiderstandsklasse F90. Die Decken sind nach der Montage sofort belast- und begehbar. Insgesamt wurden ca. 2.000 m² DX-Fertigdecken montiert.
Der Achtgeschösser in Fürth-Hardhöhe, der mit einer Höhe von knapp 20 Metern knapp unter der Hochhausgrenze liegt, wirkt sich auch positiv auf den Flächenverbrauch aus. Er ersetzt einen Bestandsbau, dessen Sanierung weder wirtschaftlich noch bautechnisch sinnvoll gewesen wäre und der auf einer Grundfläche von 400 m² acht Wohneinheiten mit insgesamt 567 m² Wohnfläche bot. Zum Vergleich: Der Neubau bietet auf nur 323 m² Grundfläche 24 Wohnungen bei 1.773 m² Gesamtwohnfläche.
Die Investitionshöhe beträgt ca. 6,3 Mio. Euro brutto, die Gesamtfertigstellung ist für November 2024 anvisiert. Dann steht den Mietern barrierefreier, geförderter Wohnraum zur Verfügung. Der Mietpreis wird bei 9,80 €/m² liegen, die jeweiligen Mietparteien bezahlen einkommensabhängig zwischen 5,00 und 7,00 €/m².