Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

Bundesförderung BEG: Auch im September großer Ansturm

Knapp 52.000 Anträge auf Energieberatung in Wohngebäuden wurden bis Ende September gestellt, bei Nichtwohngebäuden waren es 3.770.

In der Bundesförderung für effiziente Gebäude gibt es ein zweistufiges Förderverfahren. Die erste Stufe, die Antragsstufe des Verfahrens, endet mit dem Zugang des Zuwendungsbescheides. Mit dem Zuwendungsbescheid werden die Fördermittel für den Antragsteller verbindlich für den Bewilligungszeitraum reserviert. Danach beginnt die zweite Stufe des Verfahrens, in der die Maßnahme umgesetzt werden muss. Zudem muss der Verwendungsnachweis beim Bafa eingereicht werden. Erst nachdem die Unterlagen des Verwendungsnachweises positiv geprüft wurden, wird die Förderung ausgezahlt.

Rund drei Wochen bis zur Zusage

Für den Zeitraum von Januar bis Ende August 2021 hat das Bafa nach eigenen Angaben insgesamt knapp 230.000 Zuwendungsbescheide mit einer Bewilligungssumme von rund 3,7 Milliarden Euro im Rahmen der Förderprogramme für die energetische Gebäudesanierung erstellt. Darunter ist noch ein Überhang aus dem Vorjahr von 70.000 Anträgen aus alten Programmen, die 2021 mit abgearbeitet und entschieden wurden. Knapp 207.500 Anträge kamen 2021 neu dazu.

Die Bearbeitungszeit bis zu einem Zuwendungsbescheid liege mittlerweile bei etwa drei Wochen, manchmal etwas mehr, so Vertreter des Bafa beim Energietag. Der Ansturm sei enorm, so der Präsident des Bafa, Thorsten Safarik. Bis zu 9.000 Anrufe pro Tag seien zu bewältigen. In Zukunft soll künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen, um Mails schneller bearbeiten zu können.

Auch Abwärmenutzung ist bald förderfähig

Bei den neuen Heizungen liegen Wärmepumpen knapp vor Biomasse, auch bei Solarthermie gibt es ein deutliches Plus. Gashybridheizungen haben ebenfalls bei den Anträgen einen nennenswerten Anteil, je nach Monat von bis zu 25 Prozent. Insgesamt war der Anteil der Anträge im Bereich der Anlagentechnik deutlich höher als bei Maßnahmen an der Gebäudehülle.

Von den rund 45.500 gestellten Anträgen bis Ende August für eine geförderte Energieberatung für Wohngebäude seien rund 44.000 mit einem Fördermittelvolumen von 61 Millionen Euro bewilligt. Das entspricht in etwa einer Verdreifachung der Anträge im Vergleich zum Vorjahr. Ein Viertel der Anträge kommt aus Baden-Württemberg. Dort gilt der individuelle Sanierungsfahrplan als eine Möglichkeit, das Erneuerbare-Wärme-Gesetz zu erfüllen. Der Sanierungsfahrplan wird insgesamt deutlich stärker nachgefragt. 7.200 Anträge gab es 2020, 29.000 waren es im laufenden Jahr bis Ende Juni.

Förderfähig wird ab 21. Oktober die Nutzung von Abwärme. In Vorbereitung ist derzeit die Bundesförderung effiziente Wärmenetze. Die Zustimmung der EU steht noch aus, wird aber bald erwartet, der Umstieg solle noch im Oktober erfolgen, so Informationen vom Energietag des Bafa. Mit der BEW werden auch Voruntersuchung, Planung und Transformation von Wärmenetzen förderfähig.

Das könnte Sie auch interessieren

Mehr zu diesem Thema
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder