Vorurteile über Raumluftreiniger auf dem Prüfstand
In Diskussionen über das Für und Wider von Raumluftreinigern werden häufig Argumente ins Feld geführt, die einer fachlich genauen Betrachtung nicht standhalten. Neben dem generellen Nutzen der Geräte werden vor allem deren Laustärke sowie die auch nach der Installation weiterhin bestehende Notwendigkeit des Lüftens kritisiert. Zur Versachlichung der Debatten bezieht die Wolf GmbH, einer der führenden Hersteller von Lüftungstechnik, Stellung zu den häufigsten Kritikpunkten.
1. Kritikpunkt: Unklare Wirksamkeit
Unbestritten ist, dass vor allem in geschlossenen Räumen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko mit COVID-19-Erregern herrscht. Gerade der längere Aufenthalt ist problematisch, weshalb regelmäßiges Lüften etwa in Schulen und Kitas vorgeschrieben ist. Ob zusätzlich der Einsatz von Luftreinigungsgeräten sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert.
Kritiker bemängeln, dass der Nachweis der Leistungsfähigkeit noch nicht erbracht sei. Dabei haben Studien der Universität der Bundeswehr München sowie der Goethe-Universität Frankfurt bereits seit Längerem nachgewiesen, dass Luftreiniger mit HEPA-Filter in der Lage sind, virenbelastete Aerosole aus der Raumluft effektiv zu entfernen. Die Wolf GmbH hat darüber hinaus gemeinsam mit dem Steinbeis-Forschungszentrums Virtual Testing anhand von Vor-Ort-Messungen eines im Einsatz befindlichen Geräts in einem Klassenraum eine signifikante Reduktion der Konzentration potenziell gefährlicher Partikel innerhalb weniger Minuten belegt.
Wichtig ist, bei Raumluftreinigern auf die technischen Daten zu achten, an denen sich professionelle Geräte erkennen lassen. Hierbei ist zum einen der Filter entscheidend. Echte HEPA-H14-Filter (nach DIN EN 1822) bieten den besten Schutz und sind in der Lage bis zu 99,995 Prozent der Aerosole aus der Luft abzuscheiden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass ein ausreichender Luftdurchsatz gewährleistet wird. Empfohlen wird ein 4- bis 6-facher Luftwechsel des Raumvolumens pro Stunde.
Um die Wirksamkeit des Raumluftreinigers zu gewährleisten, müssen die Filter regelmäßig gewechselt werden – das Intervall liegt zwischen 12 und 24 Monaten. Der Wechsel kann dabei unkompliziert auf Wunsch auch selbst vorgenommen werden oder erfolgt im Rahmen eines Wartungsvertrags.
2. Kritikpunkt: Raumluftreiniger sind zu laut für Schule oder Büro
Gerade beim Einsatz in Schule, Kita und Büro sind störende Geräusche problematisch. So gelten 40 dB(A) als Grenzwert für Räume, in denen konzentriertes Arbeiten erforderlich ist. In der Tat gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Geräten am Markt in Bezug auf deren Lautstärke im Betrieb. Die notwendigen Kriterien bezüglich Lautstärke, Filterwirkung und Luftdurchsatz können mit kleinen, kompakten Baugrößen, wie sie von vielen Herstellern aus dem Niedrigpreissegment angeboten werden, technisch nicht ohne Abstriche realisiert werden.
Geräte wie der AirPurifier der Wolf GmbH sind hingegen speziell für den Einsatz in Klassenzimmern und ähnlichen Anwendungsbereichen konzipiert. Der Schalldruckpegel liegt dabei bei gerade einmal 34 dB(A) im Normalbetrieb und ist damit kaum wahrnehmbar im Schulalltag. Über eine Boostfunktion kann in Pausen zudem die Leistung erhöht werden.
Rückmeldungen von Schulen und weiteren Nutzern bestätigen, dass damit keine Beeinträchtigungen für die Personen im Raum verbunden sind. „Nach anfänglichen Unsicherheiten gehört das Gerät mittlerweile zum Klassenraum und ist vollständig akzeptiert“, erklärt Carola Reim (OStD i. K.), Direktorin des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums aus Rohr in Niederbayern, wo bereits seit Oktober ein Wolf AirPurifier zum Einsatz kommt.
3. Kritikpunkt: Luftreiniger können die Fensterlüftung nicht ersetzen
Bedenken gegenüber Raumluftreinigern basieren auch auf der Tatsache, dass diese die Fensterlüftung nicht ersetzen können. Hierbei legen die Wolf GmbH wie auch zahlreiche weitere Hersteller und Wissenschaftler Wert darauf, dass auch beim Einsatz von Raumluftreinigern weiterhin eine regelmäßige und effektive Fensterlüftung erforderlich bleibt.
Was die Geräte bieten, ist ein nachgewiesener zusätzlicher Schutz vor allem in den Lüftungspausen. Zudem sind Räume, bei denen aufgrund baulicher Gegebenheiten die Fensterlüftung erschwert oder nicht möglich ist, prädestiniert durch Raumluftreiniger die Gefahr einer Ansteckung auf dem Luftweg zu minimieren.
Eine Frischluftzufuhr ohne zusätzliche Fensterlüftung ermöglichen Raumlufttechnische Anlagen. Mit diesen gehen im Gegensatz zu den einfach zu installierenden Raumluftreinigern jedoch aufwendigere Baumaßnahmen einher. Langfristig gesehen sind Raumlufttechnische Anlagen zu bevorzugen, da sie eine stete Frischluftzufuhr sicherstellen. Gleichzeitig können bei solchen Geräten über Wärmerückgewinnung, besonders im Winter, große Energieverluste durch die Fensterlüftung vermieden werden.
„Zahlreiche Studien bestätigen, dass gute Luftreiniger deutlich zur Reduktion von Aerosolen beitragen können und kaum hörbar sind. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung zur Fensterlüftung, um die Aerosolkonzentration in den Lüftungspausen deutlich zu senken. Eine nachhaltige Lösung sind Raumlufttechnische Anlagen, welche mit 100 Prozent frischer Außenluft betrieben werden und zusätzlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit regeln“, sagt Dr. Thomas Kneip, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Wolf GmbH.