Hörmann: Zuluft-Steuerung AC72 ohne Lüftungsklappen
Industriegebäude wie zum Beispiel Produktions- und Lagerhallen müssen im Brandfall schnell entraucht werden, um Menschenleben und Sachwerte zu schützen.
Neben den Entrauchungsklappen auf dem Dach spielt dabei das gezielte Zuführen von Frischluft eine entscheidende Rolle. Durch den gezielten Einsatz von Zuluft entsteht eine stabile raucharme Schicht in Bodennähe, so dass die Flucht- und Rettungswege sicher genutzt werden können.
Die Zuluft-Steuerung AC72 kann mit den Hörmann-Industrietor-Antrieben WA 300 R S4 und WA 300 AR S4 für Rolltore sowie dem WA 300 S4 für Sektionaltore kombiniert werden. Damit können die ohnehin im Gebäude vorhandenen Tore effizient für die Entrauchung genutzt werden.
Bei Alarm öffnen sich die Tore automatisch
Nach dem Auslösen der Brandmeldeanlage sorgt die von Hörmann entwickelte Zuluft-Steuerung AC72 innerhalb von 60 Sekunden automatisch für das Öffnen der angeschlossenen Tore bis zur vorher definierten Zuluftposition. Gleichzeitig öffnen sich die dachseitigen Entrauchungsklappen, die von der Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) angesteuert werden.
Die Zuluft-Steuerung AC72 entspricht der DIN EN 12101-2 und orientiert sich an der DIN 18232-2 für die Rauch- und Wärmefreihaltung. Neben der Selbst- und Fremdrettung unterstützen qualifizierte Rauchabzugsanlagen Löschangriffe der Feuerwehr und reduzieren damit die Brandfolgeschäden an Produktionsanlagen, Waren, Rohstoffen und Gebäuden.
Die Zuluft-Steuerung AC72 arbeitet akkugepuffert, wobei der Energiespeicher in der Standardversion über den Industrietor-Antrieb geladen wird. In Anlehnung an die DIN EN 12101-10:2015 wird dadurch bei Netzausfall ein überwachter Akkubetrieb für 72 Stunden gewährleistet. Für höhere Leistungen bietet Hörmann ein externes Netzgerät zum Laden der Akkus.