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Temporäre Kühlung mit mobilen Mietkälteanlagen richtig planen

Zum Einsatz kam ein Kaltwassersatz Typ DT155SN mit 125 A CEE für Strom und DN 50 Normflanschen für die Wasserseite – befüllen, entlüften, einschalten, fertig.

Die zentrale Kälteanlage eines Stuttgarter Bürogebäudes gewährleistet mit einer Kälteleistung von 150 kW die Kaltwasserversorgung für die Klimaanlagen aller Büros und des internen Rechenzentrums. Nach eingehender Prüfung und im Hinblick auf Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit wurde der Ersatz der Kältemaschine durch eine Neuanlage beschlossen. Das komplexe und zeitaufwendige Ausschreibungsverfahren führte zu einem verspäteten Bestelleingang beim Lieferanten und der ursprünglich geplante Installationstermin konnte nicht gehalten werden.

Gründe für den Einsatz einer temporären Kälteversorgung

Für den Mietkälte-Dienstleister Delta-Temp ist das kein ungewöhnliches Szenario. Neben akuten Ausfällen und saisonaler Kühlung ist die Lieferzeitenüberbrückung einer der Hauptgründe für die Anmietung einer temporären Kälteversorgung. Beim Beispiel aus Stuttgart war die Auswahl der geeigneten, mobilen Kälteanlage schnell getroffen. Allerdings erforderte die Einbringung der Leihkälte in der Stuttgarter Innenstadt ein gewisses Maß an Vorplanung, da sich der Einspeisepunkt für die zentrale Kaltwasserversorgung der Klimaanlagen auf dem Dach in Höhe des sechsten Stockwerks des Bankgebäudes befand. Generell gilt: Die Vorplanung spielt eine wesentliche Rolle bei der Planung eines Mietkälteprojekts.

Diese Fragen sollten bei der Vorplanung beachtet werden

  • Welches Medium soll gekühlt werden? Werden zusätzlich noch Luftkühler oder ein Wärmeübertrager benötigt?

  • Welche Ein- und Austrittstemperaturen für das zu kühlende Medium sind gefordert? Bei Vorlauftemperaturen  4 °C müssen Frostschutzmaßnahmen getroffen werden.

  • Wie hoch ist der Volumenstrom des Umlaufmediums und wie hoch ist der Druckverlust?
  • Handelt es sich um ein offenes oder geschlossenes Kühlsystem?
  • Bei geschlossenem System: Wie hoch ist der Betriebsdruck?
  • Bei offenem System: Ist ein Pufferspeicher vorhanden/wie viel Kubikmeter?
  • Liegt der Aufstellort der Mietkälteanlage höher oder tiefer als das zu versorgende System? Wird ggf. eine Druckerhöhungspumpe benötigt?
  • Ist kontinuierlich ein konstanter Volumenstrom gewährleistet (Frostsicherheit)?
  • Welche Wasseranschlüsse sind zur Anbindung der Mietkälteanlage vorhanden?
  • Was für ein Stromanschluss ist vor Ort verfügbar (Leistung und Art der Absicherung)?
  • Wo soll die Anlage aufgestellt werden? Ist zu allen Seiten ausreichend für Belüftung gesorgt?
  • Zu welcher Jahreszeit soll die Anlage gemietet werden? Müssen ggf. Frostschutzmaßnahmen getroffen werden?
  • Ist die Aufstellfläche ausreichend befestigt und in Waage?
  • Sind alle Zufahrtswege frei befahrbar?
  • Steht ein entsprechender Gabelstapler mit Fahrer zur Verfügung oder ist die Abladung mit Kran-Lkw möglich, bzw. wird zusätzlich ein Autokran zur Einbringung benötigt?
  • Bestehen besondere Anforderungen hinsichtlich der Schallemissionen der Anlage?

Zwischen Miet-Kaltwassersatz und Standardkälteanlage gibt es Unterschiede

Was unterscheidet einen Delta-Temp Miet-Kaltwassersatz von einer Standardkälteanlage? Als Basis dient ein luftgekühlter Kaltwassersatz mit interner 3-bar-Pumpe, der mit R410A auf vier Scroll-Kompressoren in zwei Kältekreisläufen arbeitet. Die Wärmeenergie wird über drei Axialventilatoren abgeführt. Der Hauptunterschied liegt im extremen Arbeitsbereich. Wasseraustrittstemperaturen von 12 bis +27 °C erfordern Besonderheiten in der Regelung und im Kältekreis, wie zum Beispiel doppelte Expansionsventile. Außerdem ist die Anlage für die Vermietung in einem robusten Transportrahmen mit Gabelstaplertaschen und Kranösen untergebracht. Die Stromversorgung wird über einen CEE-Stecker 125 A hergestellt und wasserseitig dienen 2-Zoll-Bauerkupplungen der schnellen Anbindung.

Um den ständig wechselnden Anforderungen der Mietkälte mit wechselnden Temperaturen und Volumenströmen Rechnung zu tragen, ist der DT 155 SN mit einem innovativen Verdampfer mit Lammellenregister ausgestattet, der in einem internen Pufferspeicher mit 678 Liter Volumen untergebracht ist. Vorteile sind unter anderem die Optimierung des Wärmeaustauschs und das Minimieren von Druckverlusten, außerdem werden Temperaturverluste durch die Umgebungstemperatur reduziert. Zudem setzt sich diese Lösung im Gegensatz zu Standard-Plattenverdampfern bei höherem Verschmutzungsgrad des Kühlwassers, oft bei offenen Kühlsystemen mit Kühlbecken, nicht zu.

Der DT 155 ist nach Eurovent zertifiziert, das heißt, er erfüllt alle europäischen Standards in Bezug auf Nennleistung, Energieeffizienz und Schallemission – in der besonders geräuscharmen SN-Version beträgt der Schalldruckpegel in 10 m 62 dB(A).

www.delta-temp.com

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