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ZVSHK: Was braucht der Handwerksgeselle 4.0?

Wie werden SHK-Fachkräfte in wenigen Jahren arbeiten, wenn sie durch Assistenzsysteme unterstützt werden, die ihnen schwere Arbeiten erleichtern oder Detailkenntnisse per Datenbrille vor Augen führen? In einem mehrjährigen Forschungsprojekt erprobt das SHK-Handwerk alltagstaugliche Lösungen für die Badsanierung

Im Forschungsprojekt Handwerksgeselle 4.0 entwickelt der ZVSHK digitale Assistenzsysteme speziell für Beschäftigte in SHK-Handwerksbetrieben. Dafür wird ein betrieblicher Experimentierraum, das sogenannte HandwerkerLab, geschaffen. In ihm werden technische Systeme, die den Alltag erleichtern sollen, gemeinsam mit den Beschäftigten weiterentwickelt sowie in realitätsnahen Laborumgebungen und auf Baustellen getestet.

Bereits während der Projektphase kann die Fachöffentlichkeit von Zwischenergebnissen profitieren. Mittelfristig wird der ZVSHK die Website www.hwg40.de zur nachhaltigen Wissensplattform für die betriebliche Nutzung im SHK-Handwerk ausbauen. Erste Infos gibt es bei Suchmaschinen unter den Stichworten „inqa-experimentierräume hwg-40“.

Datenbrille und Exoskelett

Zu den Zielen des Projektes gehört es, neue Möglichkeiten der Wahrnehmung und Wissensvermittlung aufzuzeigen: Wenn der Fachhandwerker bei seiner Arbeit vor Ort eine Datenbrille (als kognitives Assistenzsystem) nutzen kann, um beispielsweise besondere Detailkenntnisse für die Reparatur oder Wartung von Geräten abzurufen, führt dies zu einer qualitativen Verbesserung der Arbeitsorganisation im Handwerksunternehmen.

>: Ermüdende Arbeit über Kopf: Ein Exoskelett, das hier an den Oberarmen ansetzt, unterstützt die Muskeltätigkeiten der Arme und verlängert somit die Ausdauer des Handwerkers erheblich.

Doch die praktische Hilfe auf der Baustelle lässt sich noch erweitern. Zur sicheren, gesunden und motivierenden Arbeitsplatzgestaltung tragen physische Unterstützungssysteme bei. Sogenannte Exoskelette erleichtern das Anheben und Halten von schweren Bauteilen, sodass auch weniger kräftige männliche und weibliche Fachleute Arbeiten ausführen können, die ihnen sonst nicht möglich wären. Zudem kann diese Entlastung auf körperlicher Ebene im Handwerk häufig auftretenden Krankheitsbildern (wie beispielsweise Muskel-Skelett-Erkrankungen) entgegenwirken.

Erstmalig zeigt sich der Handwerksgeselle 4.0 im HandwerkerLab auf der ISH (11. bis 15. März 2019 in Frankfurt/Main) in der Messehalle 4.2 am Stand A96 in der Werkstatt Bad.

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