Wohnen beim Discounter: Aldi will Wohnungen bauen und vermieten
Aufschnitt, Getränke, Obst: All dies kaufen viele Kunden ganz selbstverständlich bei Aldi. Doch künftig wird man beim Discounter nicht nur im Hinblick auf Nahrungsmittel fündig, sondern kann gleich bei ihm einziehen.
Was absurd klingt, könnte schon bald Realität werden, denn Aldi plant, das Geschäftsfeld auf völlig andere Art auszuweiten: Künftig soll es auch Wohnungen vom Discounter geben. Die können Interessierte zwar nicht kaufen, sondern nur mieten, spannend könnte es dennoch für viele Menschen sein.
In Berlin will Aldi laut Informationen der Bild-Zeitung an mindestens 30 Standorten Wohnungen bauen und vermieten. Damit beweist Aldi ein gutes Gespür, denn die Bevölkerungszahl in Berlin wächst stetig, bezahlbarer Wohnraum wird dadurch immer knapper. Eine Aldi-Wohnung könnte für viele eine gute Alternative sein.
Auch Unternehmen haben es in Berlin schwer
Doch nicht nur Privatpersonen leiden unter der angespannten Situation in der Hauptstadt. Auch Unternehmen haben es immer schwerer, Räume für ihre Filialen zu finden. Daher will Aldi nun Gebäude schaffen, in denen im Erdgeschoss eine Aldi-Filiale zu finden ist, während in den Obergeschossen potenzielle Kunden wohnen.
Bei diesem Vorgehen könnte Aldi die immer weiter steigenden Preise für Grundstücke und Gebäude durch die Mieteinnahmen ganz einfach co-finanzieren. Gleichzeitig wird es dem Discounter leichter fallen, Baugenehmigungen zu erhalten, da der Senat aufgrund der Wohnungsknappheit vermehrt Wohnhäuser, statt Bungalows für Aldi, Lidl etc. entstehen sehen will.
Sollte das Vorhaben aufgehen, könnte Aldi die Pläne schon bald auf weitere Städte ausdehnen.