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Fachbegriff

Fensterlaibung

Was ist eine Fensterlaibung?

Die Fensterlaibung bezeichnet den Bereich zwischen dem Fensterrahmen und der Wand bzw. dem Mauerwerk, in den das Fenster eingebaut ist. Dieser Bereich kann aus verschiedenen Materialien wie Putz, Fliesen oder Holz bestehen und dient dazu, den Übergang zwischen Fenster und Mauerwerk optisch ansprechend zu gestalten. Eine ordnungsgemäß gestaltete Laibung kann dazu beitragen, das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu verhindern und die Energieeffizienz des Fensters zu erhöhen.

Welche Fensterlaibung eignet sich wann am besten

Die Wahl der geeigneten Fensterlaibung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Art des Fensters, dem gewünschten Design und den individuellen Anforderungen an das Raumklima.

Einige gängige Materialien für Fensterlaibungen sind Putz, Fliesen, Holz, Kunststoff und Naturstein. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile und kann für verschiedene Anwendungsbereiche besser geeignet sein.

Wenn es um Energieeffizienz geht, können Fensterlaibungen aus einem dämmenden Material wie Holz und Kunststoff besonders vorteilhaft sein, da sie helfen können, Wärmeverluste zu minimieren und so zu einer verbesserten Energiebilanz des Gebäudes beitragen können. Durch Dämm-Putze können die Lücken der Fugen gedämmt werden.

Wie werden Fensterlaibungen eingebaut?

Der Einbau von Fensterlaibungen erfolgt in der Regel nach der Montage des Fensters oder der Tür. Die genaue Vorgehensweise hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Material der Fensterlaibung, den baulichen Gegebenheiten und den individuellen Anforderungen an die Wärme-Dämmung und den Schallschutz.

Im Folgenden sind einige allgemeine Schritte aufgelistet, die beim Einbau von Fensterlaibungen häufig durchgeführt werden:

1. Vorbereitung der Wand:

Bevor die Fensterlaibung eingebaut wird, muss die Wand sorgfältig vorbereitet werden. Dazu gehört in der Regel das Ausrichten und Ausbessern der Wandfläche sowie das Anbringen einer Dampfsperre, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

2. Anbringen:

Nach der Vorbereitung der Wand kann die Fensterlaibung angebracht werden. Dabei wird die Laibung entweder auf die Rohbauwand aufgedübelt oder in eine entsprechende Aussparung in der Wand eingesetzt. Die genaue Vorgehensweise hängt dabei vom Material der Laibung bzw. Laibungsplatten ab.

3. Befestigung des Fensters:

Nach dem Einbau der Fensterlaibung kann das Fenster eingesetzt und befestigt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Fenster bzw. der Fensterrahmen/Blenrahmen ordnungsgemäß ausgerichtet und abgedichtet wird, um das Eindringen von Feuchtigkeit und die Bildung von Wärmebrücken zu verhindern.

4. Dämmung:

Um die Wärme-Dämmung und den Schallschutz der Fensterlaibung zu verbessern, kann diese mit geeigneten Dämmmaterialien ausgefüllt werden. Hierbei kommen je nach Bedarf und Material der Laibung verschiedene Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Polystyrol zum Einsatz.

5. Abschlussarbeiten:

Nachdem das Fenster und die Fensterlaibung eingebaut wurden, können noch abschließende Arbeiten wie Verputzen, Tapezieren oder das Anbringen von dekorativen Verkleidungen durchgeführt werden.

Gibt es Normen oder Vorschriften zum Einbau von Fensterlaibungen?

In Deutschland gibt es keine speziellen Normen oder Vorschriften, die sich speziell auf Fensterlaibungen beziehen. Die Bauweise und Ausgestaltung wird in der Regel durch die allgemeinen Bauvorschriften und Baunormen geregelt.

Beispielsweise können die Anforderungen an den Wärmeschutz und die Luftdichtheit der Gebäudehülle durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) und die DIN 4108 geregelt sein. Auch die DIN 18355 kann als Richtlinie für das Verputzen im Innen- und Außenbereich herangezogen werden.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Empfehlungen und Richtlinien, die sich auf die Gestaltung und Ausführung von Fensterlaibungen beziehen, wie beispielsweise die Verarbeitungshinweise der Hersteller von Fenster- und Bauelementen sowie Blendrahmen oder Fensterrahmen. Auch die RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren hat spezielle Richtlinien und Qualitätskriterien für die Montage und den Einbau von Fenstern und Türen entwickelt.

Generell ist es ratsam, bei der Planung und Ausführung von Fensterlaibungen fachkundigen Rat einzuholen und die allgemeinen Bauvorschriften und Empfehlungen zu berücksichtigen, um eine hohe Qualität und Langlebigkeit des Bauelements sicherzustellen.

Wie können Wärmebrücken durch Fensterlaibungen vermieden werden?

Fensterlaibungen können potenzielle Wärmebrücken in einem Gebäude darstellen. Eine Wärmebrücke ist ein Bereich in der Gebäudehülle, an dem Wärme schneller verloren geht als an anderen Stellen, was zu Energieverlusten und in der Folge zu höheren Heizkosten führen kann. 

Fensterlaibungen sind besonders anfällig für Wärmebrücken, da sie durch das Material der Wand hindurchgehen und die Isolationsebene der Gebäudehülle durchbrechen. Wenn die Fensterllaibungen nicht ordnungsgemäß isoliert sind, kann dies dazu führen, dass Wärme durch die Fensterlaibungen verloren geht und somit ein großer Teil der Dämmung des Gebäudes beeinträchtigt wird.

Durch die Verwendung von Dämmmaterialien in den Fensterlaibungen kann der Effekt von Wärmebrücken minimiert werden. Stoffe zum Dämmen wie Mineralwolle oder expandiertes Polystyrol (EPS) können dazu beitragen, die Wärmeübertragung durch die Laibung bzw–. Laibungsplatten zu reduzieren.

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