Pfusch am Bau-Klassiker: Basteleien rund ums Sicherheitsventil
Dieses Sicherheitsventil hat der Kunde selbst eingebaut und sich Tage später gemeldet: Sein Trinkwassererwärmer war geplatzt. Tja, wenn man das Ventil mit der Ausblaseleitung ans Rohr kettet... Eigentlich hätten ihm die Pfeile auf dem Ventil dies auch deutlich machen können. Der Kunde meinte aber, es hätte so herum besser gepasst. Na dann... Vielen Dank an E. Dreher!
Diese Anlage ist der Oberhammer: Der Scheitholzkessel, ausgestattet mit einer thermischen Ablaufsicherung, hat in der Ausgangsleitung ein T-Stück mit Rückschlagventil eingebaut und wird in die Warmwasserleitung vom Trinkwasserspeicher geleitet. Wahrscheinlich sollte das heiße Wasser nicht verschwendet werden, wenn der Kessel überhitzt und das Wasser dem Trinkwasser zugeführt wird. ...
... Aus Sicherheitsgründen wurde noch ein Sicherheitsventil in die Wasserseite eingebaut (sicher ist sicher), jedoch die Abblaseleitung nicht im freien Auslauf verlegt. Die Anlage ist fast 30 Jahre alt und das Wasser hat bestimmt nicht einmal in der Leitung zirkuliert! Herzlichen Dank an A. Heinzmann.
Beim Besuch zu einer Wartung musste K. Böttinger (Vielen Dank!) DAS entdecken: Ein abgestopftes Sicherheitsventil von der Heizung. Der Kunde hatte daran herumgespielt, es fing an zu tropfen, also besorgte er sich Reduzier-Stück und Baustopfen. Anschließend tropfte es nicht mehr. Er hat dann ein neues Sicherheitsventil bekommen.
Diese Sicherheitsgruppe fand der Kundendienstmonteur an einer „älteren“ Holzkesselanlage vor. Dass es hier nicht zum Schaden kam, lag nur daran, dass zusätzlich ein Ölkessel mit Sicherheitsventil im gleichen Hydraulikverbund montiert ist. Vielen Dank, M. Löhr!
Die Idee: Um keinesfalls das abgeblasene Wasser des Sicherheitsventils zu verschwenden, kann man dieses mittels Schlauch weiterleiten. Im Laufe eines Menschenlebens sind das schnell ein paar Eimerchen. Vielen Dank, M Rehn.
Es muss schon fast als zwanghaft angesehen werden Sicherheitsventile zu verschließen. Vielleicht gibt es aber auch eine Ventilfee, die den Dingern des Nachts ans Messing rückt. Dieses hier ist mal wieder durch den Einsatz eines Zapfhahns außer Kraft gesetzt worden. Vielen Dank, Sven Drebes.
Bevor der Trinkwassererwärmer bei zu hohem Druck die berühmten dicken Backen kriegt, bläst normalerweise ein Sicherheitsventil ab. Da solch ein Fall auch mal zwischendurch passieren kann, leitet man das austretende Wasser schnurstracks in einen Abwasseranschluss, am besten frei auslaufend. Hier sehen wir den Klassiker der unbedachten Installationen in diesem Bereich (grüner Rahmen). Der Monteur reduzierte den Ausblasquerschnitt und vermindert damit den Effekt der Druckentlastung erheblich – ein No-go!
Dass er, fast schon als natürliche Folge seiner Inkompetenz, den Füllschlauch montiert ließ (rosa Rahmen), vervollständigt den Gesamteindruck.
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Mehr zu fragwürdigen Kundenbasteleien in unseren Bildergalerien "Do it yourself" und "Die krassesten Leserfundstücke".