Isotec: Heuschnupfen und Schimmelallergie mit ähnlichen Symptomen
Etwa 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Das sind fast 15 Prozent der Bevölkerung. Zu dieser Einschätzung kommen Wissenschaftler des Robert-Koch-Instituts. Die typischen Symptome bei Pollenallergie sind tränende Augen, eine laufende Nase, ständiges Niesen, aber auch Kopfschmerzen, Atemprobleme und ein allgemeines Krankheitsgefühl.
Was viele nicht wissen: Ähnliche Anzeichen gehen auch mit einer Schimmelpilzallergie einher. Wer also Feuchteprobleme in seinen Wohn- oder Kellerräumen hat und typische Heuschnupfensymptome zeigt, sollte sich am besten auch auf eine Schimmelpilzallergie testen lassen.
Schimmelpilz als Allergieursache
Auf diese Idee war Walter Schmidt nicht gekommen. Den Hausbesitzer plagten nämlich über Jahre hinweg Beschwerden an Augen, Nase und Atmung, die er auf Heuschnupfen zurückführte. Nachdem sich typische Symptome auch außerhalb der Pollenflugzeit bei ihm geäußert hatten, wurde er stutzig. Untersuchungen ergaben, dass der Auslöser seiner Allergie nicht Blütenpollen, sondern Schimmelpilz war. Dieser hatte sich im Keller seiner 1992 gebauten Doppelhaushälfte eingenistet. Über die offene Treppe zwischen Keller- und Erdgeschoss konnten sich die Schimmelsporen ungehindert im ganzen Haus verbreiten.
Zwar stellten er und seine Ehefrau Carla Feuchtigkeitsprobleme im Keller fest. Schimmelpilz und einen Zusammenhang mit den gesundheitlichen Beschwerden des Hausbesitzers erahnten sie aber nicht. "An Schimmelpilz als Ursache für meine Allergie hatte doch keiner gedacht", so Walter Schmidt.
Klarer Zusammenhang
Thomas Molitor ist stellvertretender Technischer Leiter bei Isotec, einer Unternehmensgruppe, die den Feuchte- und Schimmelschaden bei den Schmidts beseitigte. Er stellt dazu fest: "Wir entdecken häufig, dass sich Schimmelpilz hinter Wandverschalungen oder auch hinter der Tapete verbirgt." Das eindeutige Ergebnis lieferte schließlich ein Baubiologe, den Isotec hinzugezogen hatte. Dieser führte Kernbohrungen durch und stellte in der Waschküche und im Vorraum des Kellers einen Befall mit dem gesundheitsschädigenden und allergieauslösenden Schimmel Stachybotrys fest, einzuordnen in Kategorie 3. Derartiger Schimmel ist sogar erheblich gesundheitsgefährdend und darf ausschließlich von Fachleuten entfernt werden.
Zu Beginn der Sanierungsmaßnahme wurde zunächst der Schimmelpilzbefall beseitigt. Das Fachunternehmen schottete dafür die betroffenen Kellerräume staub- und luftdicht ab, erzeugte einen Raumluftunterdruck und entfernte den Schimmelbefall. Anschließend mussten die befallenen Bereiche gründlich gereinigt und die kontaminierten Flächen mit Isopropyl-Alkohol desinfiziert werden. Erst danach erfolgte die weitere Sanierung des eigentlichen Feuchteschadens sowie die Beseitigung der Ursachen.
Eine sogenannte "Freimessung" wurde nach der Sanierung als Erfolgskontrolle durchgeführt. Sie ergab, dass das Haus von Familie Schmidt endlich frei von Schimmelsporen war. "Jetzt haben wir die Sicherheit, dass der giftige Pilz beseitigt ist. Und auch der muffige Geruch ist nach der Sanierung vollständig weg", sagt Walter Schmidt erleichtert. Nicht nur das: Die gesundheitlichen Beschwerden, die der Hausherr über Jahre auf Heuschnupfen zurückführte, hatten sich erledigt.