Erdberührte Bauteile: Einfacher Nachweis zum dynamischen Feuchteverhalten

Das WTA 6-8 Verfahren für die Berechnung der Porenfeuchte von Holz kann nun in ZUB Esther alternativ eingesetzt werden. Die Berechnung der Holzfeuchten für Holzwerkstoffe erfolgt jetzt differenziert nach den Nutzungsklassen 1 bis 3. Neue Features sind auch die Prüfungen zur Vermeidung von Frostschäden wie „Frostvermeidung Sättigungsgrad kleiner 30 Prozent“ und zur „Frostvermeidung Ausgleichsfeuchtegehalt kleiner 95 Prozent relative Feuchte“.

Schnelle Berechnungen dank optimierter Abläufe

Um die Rechenzeiten zu minimieren, setzt die Software zunächst auf die notwendigen Basisberechnungen, die bei Bedarf durch detaillierte Zusatzberechnungen ergänzt werden können. Mit nur wenigen Eingaben – wie Gebäudegröße, Luftdichtheit oder Schichtaufbau – kann der User beginnen. Dann wählt er noch die passende Klimaregion sowie den Bauteiltyp aus, und die Software legt die meisten Randbedingungen automatisch fest. Basis dafür ist der WUFI-Rechenkern des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in Holzkirchen.

Detaillierte Berechnungen für präzisere Ergebnisse

Neu ist ebenfalls die Möglichkeit zur Risikobewertung eines Schimmelbefalls, einzelne Grenzflächen von Materialien innerhalb eines Wand- oder Dachaufbaus separat zu betrachten – so kann zum Beispiel die Oberflächenfeuchtigkeit in einer Materialschicht gezielt überprüft werden, ob hier die schimmelkritische relative Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent zu erwarten ist.  

Klare Grenzen und schnelle Entscheidungshilfen

Die Ergebnisse der Berechnungen sind übersichtlich in Grafiken dargestellt. Eine rote Linie markiert die zulässigen Höchstwerte. Liegen die Berechnungsergebnisse darüber, zeigt das auf einen Blick, dass die Konstruktion anders gewählt werden muss.