Die Top 10 der Skyscraper: Elbphilharmonie auf Platz 5
Der Gewinner des diesjährigen Emporis Skyscraper Awards ist das VIA 57 West, ein aufsehenerregendes Wohngebäude mitten in New York City. Die Form des Gebäudes verändert sich je nach Blickwinkel des Betrachters. 47 verschiedene einheimischen Pflanzenarten begrünen den Innenhof des Wolkenkratzers, der seinen Bewohnern einen tollen Blick auf den Hudson River bietet. Von den 709 exklusiven Luxuswohnungen wurden 36 zu kostengünstigen Mieten verlost.
Der Gewinner wurde von einem internationalen Expertengremium aus fast 700 Wolkenkratzern ausgewählt, die im vorherigen Kalenderjahr fertiggestellt wurden und über eine Höhe von mindestens 100 Metern verfügen. Emporis vergibt den Award in diesem Jahr zum 17. Mal.
Das pyramidenförmige Gewinnergebäude, entworfen vom dänischen Architekturbüro BIGBjarke Ingels Group, wurde auf Grund seiner extravaganten und einzigartigen Form ausgewählt. „Es ist beeindruckend, wie die Architekten eine vollkommen neue Form für einen Wolkenkratzer erfunden haben“, urteilt eines der Jurymitglieder, Selbst in der beeindruckenden Skyline von New York steche dieses Gebäude als eine Besonderheit heraus, so die Jury.
Platz 2: Erdbebensicher für 2500 Jahre
Auf dem zweiten Platz landete in diesem Jahr Torre Reforma aus Mexico City. Mit einer Höhe von knapp 245 Metern ist es derzeit Mexico Citys höchstes Gebäude und die höchste freistehende Betonstruktur der Welt. Die Expertenjury lobte hier vor allem seine nachhaltige Bauweise. Der Wolkenkratzer besteht an zwei Seiten aus massiven Betonfassaden, die das Gebäude vor direkter Sonneneinstrahlung schützen und somit den Energieverbrauch erheblich reduzieren. Mexico City ist für seine hohe seismische Aktivität bekannt. Dank der dreieckigen Form des Torre Reforma und mit Hilfe der neusten Ingenieurskunst soll das Gebäude in den nächsten 2.500 Jahren jedem noch so starken Erdbeben widerstehen können.
21 verschiedene Pflanzen klettern an Platz 3
Der dritte Platz geht an das Oasia Hotel Downtown in Singapur. Dieses Projekt sticht besonders durch seine leuchtende rote Fassade mit zahlreichen Pflanzen hervor. Insgesamt ist das Gebäude mit 21 verschiedenen Arten von Kletterpflanzen bepflanzt, die die Fassade ganzjährig in ein kleines Biotop verwandeln. Zusätzlich bietet das Oasia Hotel Downtown noch vier offene Dachgärten, die für ein hervorragendes Raumklima im Gebäude sorgen.
In diesem Jahr dominieren Wolkenkratzer aus den asiatischen Ländern die Top 10. Nach New York City, auch bekannt als der Geburtsort der Hochhausarchitektur, geht der begehrte Preis nun allerdings schon zum vierten Mal. Auch der erste Award im Jahre 2000 ging nach New York City.