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Rekordjahr 2024: Erneuerbare Energien dominieren Deutschlands Strommix

Im Jahr 2024 wurde in Deutschland ein Rekordanteil von 62,8 Prozent erneuerbarer Energien an der öffentlichen Nettostromerzeugung erreicht. Mit insgesamt 277 Terawattstunden (TWh) produzierten erneuerbaren Stromquellen 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die CO2-Emissionen der Stromerzeugung halbierten sich im Vergleich zu 2014 und sanken auf 152 Millionen Tonnen. Das geht aus einer Auswertung hervor, die das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE vorgelegt hat. Die Quelle der Daten ist die Plattform energy-charts.info. 

Solarenergie mit neuen Spitzenwerten

Die Solarenergie erzielte 2024 einen historischen Höchstwert von 74,4 TWh, ein Zuwachs von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die installierte Photovoltaik-Leistung übertraf die Ziele der Bundesregierung: Statt der geplanten 13 GW wurden bis November bereits 13,3 GW errichtet. Bis Jahresende könnten es 15,9 GW werden.

Windenergie bleibt wichtigste Stromquelle

Windkraft dominierte erneut die Stromproduktion mit 136,1 TWh, was 33,1 Prozent der öffentlichen Nettostromerzeugung entspricht. Dennoch blieb der Ausbau der Onshore-Windkraft mit 2,4 GW deutlich hinter den geplanten 7 GW zurück. Offshore-Anlagen zeigten eine leichte Verbesserung mit einem Zuwachs von 0,7 GW.

Batteriespeicher auf dem Vormarsch

Die installierte Batterieleistung stieg 2024 von 8,6 GW auf 11,9 GW, während die Speicherkapazität um 38 Prozent auf 17,4 GWh zunahm. Dezentrale Batteriesysteme werden zunehmend in Privathaushalten genutzt, während Großspeicher in den kommenden Jahren stark wachsen könnten.

Fossile Energien weiter auf dem Rückzug

2024 war das erste Jahr ohne Kernkraft in Deutschland. Gleichzeitig gingen die Beiträge aus Kohlekraftwerken weiter zurück: Die Stromerzeugung aus Braunkohle sank um 8,6 Prozent, aus Steinkohle sogar um 26,9 Prozent. Erdgaskraftwerke kompensierten diesen Rückgang teilweise und trugen 49 TWh zur öffentlichen Stromversorgung bei.

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