Pfusch am Bau: Das Schrägste aus Sanitär, Heizung und Klima

H. Büchner (Vielen Dank!) fand beim Austausch einer Ölpumpe am Heizölbrenner diese Installation vor:
"Angeblich von einer Fachfirma Installiert, was ich nicht glaube. Man verzichtet einfach auf den Rücklauf der Pumpe zum Filter. Die Anlage lief sogar bis dato. Der Schornsteinfeger bemängelte zu viel Ruß im Abgas. Der Öldruck betrug 27 bar und ließ sich nicht einstellen."

T. Vida (Vielen Dank!) fand diese Rohrinstallation bei einem Neukunden, der dafür leider auch noch bezahlt hat.... Die verursachende "Fachfirma" hat keine Hahnblocks eingebaut und ...

... die Heizkörper so klein gewählt, dass der Brennwertkessel mit 90/75 fahren muss, um die Bude warm zu bekommen. Die Rohrleitungen zeigen schon Blasenbildung, laut der „Fachfirma“ wäre das normal.

Diese Panzerschläuche im Extremeinsatz fand Kim Bödecker - vielen Dank dafür! Der Kunde meinte, dass der Heizkörper nicht mehr so richtig warm wird. Ob Luft das Problem sei? Tja, wohl eher der abgeknickte Panzerschlauch.

P. Hüftle (Dankeschön!) entdeckte diese Zentralheizung Marke Eigenbau. Sie war im Dachgeschoss einer alten Villa (Baujahr ca. 1930) eingebaut. Erdgeschoss und Obergeschoss wurden über eine Ölzentralheizung beheizt. Ein Mieter hat die Anlage vor ca. 15 Jahren montiert und bis vor ungefähr acht Jahren betrieben.
Gespeist wurde sie mit Heizöl, das aus dem Behälter, der rechts an der Wand montiert ist, kam. Mit der Anlage wurden immerhin drei Heizkörper versorgt. Für das Abgasrohr musste ein altes Dachrinnenablaufrohr aus Kupfer herhalten. Das wurde einfach in einen nicht benötigten Schornstein eingeführt. Auch an ein Ausdehnungsgefäß wurde gedacht - siehe die alte Bettflasche unter der Decke!

Die Anweisung, im Heizraum sollte sich ein Feuerlöscher befinden, sollte man nicht so engstirnig sehen. Herzlichen Dank an J. Sauer aus Monschau!

"Elektro Heizung mit Komfortpufferspeicher, ungeregelt" - diese originelle Verwendung eines Elektrospeicherwassererwärmers entdeckte ein Kollege von M. Gören - vielen Dank!

Überraschung beim Hauskauf - hier hat jemand die Heizung mit einem zweiten Sicherheitsventil "optimiert". Vielen Dank an M. Wirth!

Zusammengeschustert: Diesen Augenschmaus hat D. Franke gefunden - vielen Dank!

F. Michels schickte uns dieses Fundstück - vielen Dank! Bei der Montage des Sicherheitsventils wurde penibel darauf geachtet, dass der Speicher auch ja leerläuft.

Stilvolle Bastelarbeit ohne größeren Sinn dahinter - zumindest konnte ihn F. Michels (Vielen Dank!) nicht entdecken - wir auch nicht.

Raumluftunabhängig? Die Porotonziegel belüften zwar den Kamin recht gut, aber mit der Abnahme durch den Schornsteinfeger wird's wohl nichts, meinte U. Ender zu seinem Kunden. Kunde:" Ach, muss man den Austausch eines Geräts melden?"

Hoch damit - und schon ist Platz gespart. Wer an die Regelung will, bitte auf den Eimer springen! Den Kessel auf stehendem Trinkwasser-Erwärmer schickte uns H. Krause, vielen Dank!

Was macht ein Kunde, der einen Ölkessel bei Praktiker gekauft hat und dieser dann Sonntagmorgen bei -10°C auf Störung geht? Liegt doch auf der Hand: Er nimmt einen zweiflammigen Dachdeckerbrenner und schiebt ihn in den Brennerraum, natürlich nicht ohne den Brenner mit einer Schraubzwinge (an eine volle Ersatzflasche gelehnt) zu fixieren. Sicher ist sicher. Vielen Dank, J. Wickhüller.

Dieser Gaszähler wurde mit Packband an die Dachlatte gebunden - nach Aussage des Besitzers von einem Fachunternehmen! Naja, aber auch die in Montageschaum eingeschäumten Dachziegel sind speziell. Ist das als Dämmung oder doch als Befestigung gedacht? Vielen Dank an O. Knaack!

Da die Heizkörper durch die Pumpe im Vorlauf nicht warm wurden, hat man einfach eine Zusatzpumpe in den Rücklauf installiert. Auch eine Art, den Materialumsatz zu erhöhen. Oder handelt es sich gar um einen hydraulischen Abgleich ganz neuer Art? Fragte sich K. Kunkler - vielen Dank!

Hier wurde eine Autostandheizung und Kühler zu einer Hallenheizung mit Bierflaschenwärmer umgebaut. Das Abgas wird über einen Edelstahlkrümmer aus einem BMW M3 in eine Regen­ablaufrinne nach außen geführt.