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Das bedeuten die Floskeln in Stellenanzeigen wirklich

Was das Unternehmen bietet

Dynamisches Unternehmen: Klingt nach schnellem Wachstum und Aufstiegschancen. Könnte aber auch verschleiern, dass es bisweilen chaotisch zugeht.

Traditionsunternehmen: Traditionell bedeutet leider oft auch alte Hierarchien und festgefahrene Strukturen. Sitzt im Bewerbungsgespräch auch noch der greise Seniorchef sollte man nicht erwarten, große Veränderungen anstoßen zu können.

Innovatives Unternehmen: Hier sind viele Ideen und Kreativität gefragt. Das bedeutet zum einen gute Chancen, selbst etwas bewegen zu können, andererseits birgt es die Gefahr des Scheiterns. Fragt sich, wer dann zur Verantwortung gezogen wird. Entwicklungsmöglichkeiten: Scheinbar gibt es in diesem Betrieb eine hohe Fluktuation. D.h. man kann leicht aufsteigen, allerdings ebenso leicht aus.

Flache Hierarchien: Wenn nicht nur damit geworben wird, bedeutet das, dass der einzelne Mitarbeiter auch schnell Verantwortung übernehmen soll. Was wiederum bedeutet, Entscheidungen zu treffen und für diese auch geradestehen zu müssen.

Marktführer: Ist eigentlich jeder. Man sollte sich vorher über die Branche erkundigen, klar, aber reiben Sie Ihrem künftigen Chef nicht unbedingt unter die Nase, dass das mit der Marktführerschaft ja gar nicht stimmt.

Das will man Ihnen bezahlen

Ein überdurchschnittliches Gehalt: Bezogen auf was - die Branche, die Region oder gar innerhalb des Unternehmens? Dies gilt es im Vorstellungsgespräch auf jeden Fall zu klären. Der Bewerber stellt sich jedenfalls sofort eine immense Summe vor. Enttäuschung wahrscheinlich vorprogrammiert.

Ein attraktives Gehalt: Klingt schon mal nach weniger. Diese Aussage ist doch etwas ungenau und lässt befürchten, dass vor allem der Arbeitgeber das Gehalt attraktiv niedrig findet.

Die üblichen Sozialleistungen: Das heißt es gibt nur Standard-Versicherungen. Das klingt wiederum so bieder, dass man es am besten weggelassen hätte.

Sind Sie ein Teamplayer?

Eingespieltes Team: Was sich jahrelang bewährt hat, steckt manchmal leider auch in seinen Strukturen fest. Das Team könnte sich auch als weniger offen für Neue und Neues erweisen.

Junges Team: Sind Sie ebenfalls jung, schön für Sie. Fragt man sich jedoch, wo die älteren Mitarbeiter hin sind, drängen sich unangehmere Vorstellungen auf: Wird die Firma nur als Sprungbrett genutzt? Ist die Bezahlung so miserabel, dass keiner bleibt?

Kleines Team: Also jeder macht alles und davon eigentlich immer zu viel. Überstunden vorprogrammiert.

Teamfähigkeit: Anpassung und Unterordnung sind willkommen, was der einzelne leistet, ist weniger wichtig – sonst will er es womöglich extra vergütet bekommen.

Was vom Bewerber verlangt wird

Weiterbildungsmöglichkeiten: Klingt gut, entpuppt sich aber leider oft im Lauf der Zeit als leeres Versprechen. Deshalb um konkrete Aussagen bitten und vielleicht sogar eigene Vorschläge mitbringen.

Belastbarkeit: Kann man direkt übersetzen in  Mehrarbeit und Überstunden. Soll bei manchen Menschen auf die Stimmung schlagen.

Hohe Eigenverantwortung: Man muss wohl selbst zusehen, was die eigenen Aufgaben sind und wie man sie bewältigt. Geht etwas schief, steht man ebenfalls allein da.

Hohe Einsatzbereitschaft: ÄhnIich wie bei „Belastbarkeit“ – nur wird erwartet, dass man zusätzlich immer und überall erreichbar ist und seine Bedürfnisse hinter die der Firma zurückstellt. Urlaub? Kann man doch trotzdem anrufen…

Flexibilität: Entweder steht es drin, weil alles es drinstehen haben = es bedeutet nichts. Ist es wörtlich gemeint, kann man sich auf ständig wechselnde Tätigkeiten und Arbeitsorte einstellen. Ist Pendeln ein Problem für Sie?

Kreativität: Irgendjemand muss bitte die vielen tollen Ideen liefern, hier hat sie keiner.

Organisationstalent: Das brauchen Sie, denn hier geht es recht chaotisch zu. Die vielen Aufgaben sind eigentlich nicht zu bewältigen, aber Sie müssen.

Unternehmerisches Denken: Also denken Sie immer an Ihren Chef, hier geht’s um das Interesse des Unternehmens, von Freiheit war nicht die Rede.

Zielstrebigkeit: Hier wird nicht lange diskutiert – dafür ist gar keine Zeit bei dem Aufgabenpensum.

Vorsicht bei „ab sofort“: Wurde dem Vorgänger fristlos gekündigt? Ist er abgehauen? Wenn ja, warum? Vorsichtig nachfragen.

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