Leserwahl 2022: Berechnungstool ECO-CAD von Hottgenroth
Der sichere Weg zum „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“
Bei der Betrachtung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor werden überwiegend Bereiche wie Heizung, Kühlung, Haushaltstrom und die Dämmungseigenschaften der Gebäudehülle untersucht. Im Kampf gegen den Klimawandel gilt es aber, auch die so genannte „Graue Energie“ mit einzubeziehen. Das ist die Energie, welche unter anderem für die Herstellung und die spätere Verwertung der Baumaterialien benötigt wird. Die zeitgemäße Lösung für diese Anforderung an eine moderne Ökobilanzierung bietet das Programm „ECO-CAD“ des Kölner Unternehmens Hottgenroth Software.
Zielsetzung der Ökobilanzierung von Wohn- und Geschäftsgebäuden ist es, verbindliche Aussagen über deren Umweltwirkung von der Erbauung über den Betrieb bis hin zur Entsorgung und Weiterverwertung ihrer Komponenten treffen zu können. Das Programm ECO-CAD von Hottgenroth erfasst deshalb sämtliche im Zusammenhang mit dem Lebenszyklus des Gebäudes stehenden Daten und ermöglicht so eine vollumfassende Bilanzierung des Wohn- oder Objektbaus über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg. „Unser neues Berechnungstool für Ökobilanzierungen ist vor allem auf den gesetzlichen Standard nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für das ‚Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude‘ ausgerichtet“, erklärt Dr. Iris Reichenbach, bei Hottgenroth Software verantwortlich für die Entwicklung des neuen Berechnungstools. Zudem ist aktuell die Berechnung nach der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Arbeit, hier besteht ebenso das Interesse an einer Zusammenarbeit zur Umsetzung von Schnittstellen.
Das implementierte CAD HottCAD ermöglicht die Datenaufnahme von Gebäuden oder Übernahme dieser aus anderen Hottgenroth-Anwendungen mit Datenaustausch. Zur Vervollständigung der Berechnung erfolgt die Anreicherung der Gebäudedaten mit Schichtaufbauten bestehend aus Baustoffen: hier sind normative oder herstellerbasierte Daten aus Baustoff- und Bauteilbibliotheken oder die Definition eigener Werte möglich. In der Software wird dem Nutzer ebenso die Datenbank Ökobaudat in der erforderlichen Version beziehungsweise Detailtiefe für die Zuweisung der verwendeten Materialien zur Berechnung der Grenzwerte von QNG-Plus und QNG-Premium bereitgestellt. Die Berechnung erfolgt dann nach den Bilanzierungsregeln des QNG und wird durch die Darstellung der ermittelten Kennwerte in entsprechenden Grafiken abgerundet.